Zum ersten Mal erprobe das Unternehmen damit eine stationäre Brennstoffzelle unter Realbedingungen, sagte eine Sprecherin von Bosch. Bisher sei die Anlage nur in den Werken getestet worden. In drei Jahren soll die Serienfertigung starten, das Unternehmen will bis dahin einen dreistelligen Millionenbetrag investieren.
Die neue Anlage in Bamberg werde anfangs noch mit Erdgas betrieben, sei aber bereits wasserstofffähig. Schon jetzt spare die Brennstoffzelle dabei bis zu 40 Prozent an CO2-Missionen im Vergleich zum Strom-Mix in Deutschland, betonte das Unternehmen.
In einer Brennstoffzelle reagiert ein Brennstoff - meist Wasserstoff - mit Sauerstoff, wodurch elektrische Energie freigesetzt wird. Damit könnte in Zukunft nachhaltig Energie für Städte, Fabriken, Rechenzentren oder Ladeparks von Elektro-Fahrzeugen gewonnen werden. Das Prinzip wird immer wieder auch als möglicher Antrieb für Autos gehandelt, konnte sich bislang aber nicht wirklich durchsetzen.
© dpa-infocom, dpa:210329-99-11446/2