Die Hintergründe waren zunächst allerdings noch vollständig unklar; nach ersten Erkenntnissen waren zu keinem Zeitpunkt Unbeteiligte gefährdet. Die Beamten waren über den Polizeinotruf informiert worden, dass ein Mann mit Messer blutverschmiert im Stadtteil Mailing unterwegs sei. Nachdem ihn rasch zehn Streifenwagen verfolgten, kauerte sich der 25-Jährige letztlich auf der Terrasse eines Einfamilienhauses an die Hauswand.
»Es hat ihn nichts dazu bewegen können, dieses Messer wegzulegen«, schilderte ein Polizeisprecher. »Er hat auch nicht auf Pfefferspray reagiert, was sehr ungewöhnlich ist, aber durchaus mal vorkommt bei Menschen in psychischen Ausnahmesituationen.« Erst die Kombination aus Verhandlungsgruppe, Spezialeinsatzkommando und Warnschuss habe den Ingolstädter bewegen können, sich helfen zu lassen.
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