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Der senegalesische Trommellehrer Seydou riss die Besucher des Internationalen Sommerfestes in Unterwössen mit seinen Trommelrhythmen mit – egal ob Jung oder Alt, deutsch, syrisch oder afghanisch. (Foto: Flug)

Zwischen Vivaldi und Trommelrhythmen

Unterwössen – Es war ein Abend der Begegnung und des internationalen Austausches zwischen Einheimischen und Zugereisten: Das internationale Sommerfest rund um den Helferkreis Achental im alten Bad war etwas ganz Besonderes.


Mucksmäuschenstill wurde es, als Mitsuko Date-Bosch zu ihrer Violine griff. Sie war 30 Jahre lang Mitglied der Münchener Philharmonie. Sie spielte zu Orchesterbegleitung vom Band Vivaldis Vier Jahreszeiten. Laut und turbulent hingegen ging es zu beim Trommelworkshop des senegalesischen Trommellehrers Seydou.

Der führte Jung und Alt mit einem einfachen Grundschlag an das ungewohnte Instrument heran. Sein Gesang und eigene Soli, die er über den Grundschlag legte, machten das zu einem mitreißenden Stück. Leiser wurde es erneut zu den Tönen eines Didgeridoo und eines jungen Mannes aus Kobe, der zu den Klängen einer Saz (eine Art Gitarre) sang.

Stephan Wegner vom Helferkreis war überrascht über die vielen Besucher, vom Kleinkind bis zum Senior. Diakon Michael Sörgel von der evangelischen Gemeinde Marquartstein freute sich, dass die Menschen von Treffen zu Treffen Nationen-übergreifend selbstverständlicher miteinander umgehen. Das sei ein Verdienst des engagierten Helferkreises im Achental.

Nur eine Hälfte der Schwimmhalle war mit Stühlen und Bänken bestückt. Die andere Hälfte gehörte den Kindern zum Toben, Sackhüpfen und Spielen. Und an der südlichen Stirnseite stand ein Buffet mit Köstlichkeiten von der syrischen Falafel über orientalisches Gebäck und afghanische Gerichte bis hin zum bayerischen Mamorkuchen. lukk

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