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Bei Michael Steffel aus Traunwalchen lief am Drehtag nicht alles nach Plan. »Das Fleisch und den Spargel habe ich versaut, aber sonst bin ich sehr zufrieden.«
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Kochen ist die große Leidenschaft von Heinz Kraus aus Traunstein. Er war überrascht, dass er an seinem Gastgeberabend sehr strukturiert gearbeitet hat und die Arbeitsfläche immer sauber war. (Fotos: MG RTL D / ITV Studios)

Zwischen perfektem Menü und gutem Gastgeber

Fünf Hobbyköche, fünf Tage, ein Drei-Gänge-Menü und maximal 40 Punkte – darum geht es in der VOX-Serie »Das perfekte Dinner«. Zum ersten Mal ist die Sendung nun in der Region, ab kommenden Montag sind die Folgen zu sehen. Zwei der fünf Kandidaten sind Heinz Kraus aus Traunstein und Michael Steffel aus Traunwalchen. Hinzu kommen drei Frauen aus dem Landkreis Rosenheim. Im Gespräch mit dem Traunsteiner Tagblatt erzählen die beiden, was sie gekocht haben und wie für sie die Drehwoche Mitte Juni war.


»Ich habe schon immer gerne gekocht. Mein Schwiegervater hat die Leidenschaft dazu noch verstärkt«, sagt Michael Steffel. Der 33-Jährige war am dritten Tag Gastgeber für die Dinnergäste; er ist am Mittwoch im Fernsehen zu sehen. »Ich war extrem glücklich darüber, nicht der Erste zu sein.« Normalerweise kocht der Traunwalchner gerne kalte, mediterrane Gerichte für sein Dinner, wählte aber die regionale-bayerische Küche. Zur Vorspeise gab es deshalb bayerische Schmankerl mit Obatzda, Rote-Beete-Carpaccio sowie geräucherte Renke und Forelle. Zur Hauptspeise servierte der Traunwalchner einen Kalbstafelspitz mit Spargel und zum Dessert einen Kaiserschmarrn mit Waldfrüchten. »Im Nachhinein hätte ich aber doch gerne auf die mediterrane Küche zurückgegriffen.«

Denn am Drehtag funktionierte bei Michael Steffel nicht alles wie geplant. »Am Vormittag lief wirklich alles perfekt, ich war im Zeitplan, aber dann kam der Abend. Es war an diesem Tag unglaublich heiß, ich hab' richtig geschwitzt und hinzu kam natürlich ein gewisses Maß an Nervosität, um den Gästen ein perfektes Menü beziehungsweise einen perfekten Abend zu bieten. Das Fleisch und den Spargel habe ich versaut, aber sonst bin ich sehr zufrieden.« Die größte Herausforderung für den 33-Jährigen war der Zwiespalt, »das perfekte Menü zu zaubern und ein guter und präsenter Gastgeber zu sein«.

»Einen schönen Abend und Spaß haben«

Ähnlich sieht das auch Heinz Kraus aus Traunstein. Dem 51-Jährigen ging es bei der Teilnahme nicht nur um gutes Essen und die Gastgeberqualitäten, sondern auch darum »mit Leuten einen schönen Abend und Spaß zu haben«. Kochen ist ein sehr großes Hobby des Ergotherapeuten, deswegen schaut er auch gerne »Das perfekte Dinner«. »Ich hole mir Anregungen und schaue, was ich Neues ausprobieren kann. Außerdem finde ich es spannend, wie die Kandidaten miteinander umgehen.«

Die Dreharbeiten hat der 51-Jährige, der am Donnerstag zu sehen ist, »total unterschätzt«: »Ich bin mit einer gewissen Naivität an die Sache rangegangen.« Erstaunt war der Traunsteiner deshalb vor allem vom großen technischen Aufwand, der hinter der TV-Produktion steht. Damit das Filmteam genug Platz für die Aufnahmen hatte, musste der Esstisch vom Esszimmer ins Wohnzimmer geräumt werden. »Insgesamt war die Drehwoche für uns alle sehr anstrengend. Wir sind immer erst sehr spät nach Hause gekommen«. Zur Übermüdung hinzu kam dann noch die Hitze.

»Normal ist es bei mir immer etwas chaotisch«

Der Drehtag lief für den Traunsteiner aber recht gut. »Die Vorbereitungen am Vormittag konnte ich ruhig abschließen und abends war ich dann sogar ein bisschen überrascht, dass ich so gut strukturiert gearbeitet habe und die Arbeitsfläche immer sauber war. Normal ist es bei mir immer etwas chaotisch«, so der 51-Jährige. Für seine Gäste gab es einen bunten Bulgursalat mit Zucchini-Piccata, Rinderfilet mit dreierlei Pressknödel und Lauchgemüse und als Nachspeise etwas Süßes mit regionalem Bezug. »Ich habe ein 'Trauntriftholz' gemacht, das war ein mit Holunder getränkter Biskuitboden, der mit Schokolade überzogen wurde.«

Jetzt, kurz vor der Ausstrahlung, sind Michael Steffel und Heinz Kraus natürlich etwas aufgeregt, wie sie im Fernsehen rüberkommen. »Ich bin gespannt, was alles gezeigt wird – und auf die Kommentare der anderen Kandidaten«, sagt Michael Steffel. Und Michael Kraus fügt hinzu: »Mich interessiert vor allem, wie aus den Filmaufnahmen von einem Tag etwa 50 Minuten werden und wie ich dann dargestellt werde und, ob ich damit zufrieden bin.«

Wer gewonnen hat und wie viele Punkte sie für ihr Dinner bekommen haben, dürfen Michael Steffel und Heinz Kraus natürlich noch nicht verraten. Das sehen die Zuschauer dann ab Montag täglich um 19 Uhr auf VOX. jar

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