Kämmerer Bernhard führt als Begründung für die höheren Kosten jedoch zusätzlich beschlossene Maßnahmen an: wie das Toilettenhäuschen, das dann gegenüber der ersten Planung doch winterfest ausgeführt wurde, und im Zusammenhang durchgeführte Unterhaltsmaßnahmen. Und so sehen die Kosten im Einzelnen aus: Brücke 99 129 Euro, WC 50 356 Euro und landschaftsplanerische Elemente 110 523 Euro.
Von daher betont Kämmerer Kraus, dass letztlich – ohne die zusätzlich beschlossenen Maßnahmen – die vom Gemeinderat gesetzte Kostengrenze von 230 000 Euro »nur« um rund 13 000 Euro überschritten worden sei, was seiner Meinung nach »in einem tolerierbaren Rahmen liegt«. Denn die Überschreitung beim WC (von rund 38 000 auf dann 50 000 Euro) resultiere ja daraus, dass nach der Bewilligung vom Gemeinderat noch gewünscht worden sei, die Toilette winterfest zu bauen. Es handele sich damit also nicht um Kostenüberschreitungen im ursprünglichen Sinn, sondern um Mehrausgaben, die vom Gemeinderat in Kauf genommen worden seien. Zudem seien in geringem Umfang für etwa 3000 Euro bei der Ausführung der Baumaßnahme auch Unterhaltsarbeiten mit erledigt worden, wie etwa die teilweise Aufkiesung von Zufahrten.
Im Hinblick auf das öffentliche WC ist dieses aber derzeit schon wieder geschlossen. Nicht etwa wegen Baumängeln oder sonstiger Probleme, sondern weil die Gemeinde dafür offenbar keine geeignete Reinigungskraft findet. So steht es zumindest an den Tafeln geschrieben, die an den Wänden des Häuschens angebracht sind. Als Ausweichmöglichkeit wird auf das öffentliche WC in der Touristinfo hingewiesen.
Für die gesamte Umbau-Maßnahme, die mit einer damit verbundenen Aufwertung des Kurparks begründet wurde, hat die Gemeinde von der Regierung von Oberbayern einen Zuschuss von fast 100 000 Euro bekommen. Deshalb musste die Maßnahme auch bis Ende Oktober fertig sein, was »unter größtem Zeitdruck«, wie der Kämmerer sagt, tatsächlich gelungen ist. Der Verwendungsnachweis konnte gerade noch am 29. Oktober an die Regierung übersandt werden. he