Georg Huber wünschte sich, man solle einen Vertreter der Südostbayernbahn doch einmal in den Gemeinderat einladen, damit man erfahren könne, wie deren Konzept für die Zukunft aussieht. Huber sieht nämlich in Sachen Radlständer, Autoparkplätze, Fahrkartenautomaten und ähnlichen Infrastrukturthemen Probleme auf Bahnfahrer zukommen. Von daher würde er sich gern aus erster Hand erklären lassen, was geplant ist, und auch Fragen stellen können.
Bürgermeister Herbert Häusl sah dies anders. Seiner Meinung nach »gibt es zum Bahnhofsbetrieb nicht so viel Neues«. Das Wartehäuschen sei gebaut, Radlständer gebe es, einen Fahrkartenautomat werde es wohl geben. So gebe es keine Notwendigkeit, einen Bahnvertreter einzuladen – es sei denn, wenn es um das Thema »Bimmeln und Pfeifen« gehe.
Denn als die Südostbayernbahn am Übergang Traunsteiner Straße die Schranke baute, hofften die Anwohner, dass damit das aus Sicherheitsgründen vorgeschriebene Pfeifen des Zugs aufhören würde. Das Gegenteil war aber der Fall: Das Pfeifen blieb, weil ja nur ein kurzes Stück davon entfernt ein weiterer unbeschrankter Bahnübergang ist. Dazu kam im Gegenteil noch das Bimmeln der heruntergehenden Schranke. Anwohner aus Weidach hatten sich deswegen gleich nach Fertigstellung der Schranke an den Bürgermeister gewandt. Bisher konnte aber offenbar noch keine Lösung gefunden werden. Inzwischen wartet die Gemeinde auf eine genaue Auflistung der Bahn, wann wo und warum jeweils getutet werden muss. Denn laut Bahn könne nach bisheriger Verkehrssituation darauf nicht verzichtet werden. Von der Bahn vorgeschlagene Änderungen wie etwa die Schaffung einer Einbahnstraße beim Bahnübergang in Weidach könnten das Pfeifen eventuell reduzieren, aber das will die Gemeinde nicht. So kommt nun vielleicht doch noch ein Vertreter der Südostbayernbahn in den Gemeinderat. he