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Vorsitzender Franz Hofmann (links) und Stellvertreterin Gertrud Kurz begrüßten Helmut Kurz als 100. Mitglied im Freundes- und Förderkreis der Jugendsiedlung. (Foto: Mix)

Zahlreiche Projekte der Jugendsiedlung gefördert

Traunreut – Der »Freundes- und Förderkreis der Jugendsiedlung« wurde am 18. Juli 2014 ins Leben gerufen. Nach drei Jahren standen nun Neuwahlen auf der Tagesordnung.


Der Vorstand wurde bei der Jahreshauptversammlung für eine weitere Amtszeit bestätigt. Vorsitzender Franz Hofmann zählte eine ganze Reihe an Projekten auf, die im letzten Jahr verwirklicht und vom Verein unterstützt wurden.

Vor drei Jahren begann der »Freundes- und Förderkreis« mit acht Mitgliedern. Heuer wurde bereits die 100-Mitglieder-Marke geknackt. »Wir werden immer mehr wahrgenommen und wachsen beständig«, sagte Hofmann. Helmut Kurz wurde als 100. Mitglied begrüßt. Inzwischen gehören dem eingetragenen Verein 109 Personen an.

Im Schnitt überweisen die Mitglieder 85 Euro freiwilligen Jahresbeitrag, sodass rund 9000 Euro jährlich in die Kasse kommen. »Damit kann man gut planen«, betonte der Vorsitzende. Zusätzlich gehen immer wieder Spenden ein, die teils gezielt für bestimmte Projekte eingesetzt werden. Insgesamt unterstützte der Verein die Jugendsiedlung 2016 mit über 16 000 Euro.

Als etwas ganz Besonderes bezeichnete Hofmann die Pflanzung einer Eiche mit Stele in Erinnerung an Joseph Beuys und sein 7000-Eichen-Projekt vor der Berufsschule der Jugendsiedlung. Förderung vom Verein gab es außerdem für ein gesundes Mittagessen für Buben und Mädchen im »Haus für Kinder«, deren Eltern sich den Beitrag nicht leisten können, für »Kultur für alle«, also Ausflüge der Berufsschulklassen, für ein Image-Film-Projekt, das die Jugendsiedlung aus dem Blickwinkel der Jugendlichen zeigt, für einen neuen Kochkessel der Hauswirtschaft sowie für das E-Auto, das letztes Jahr angeschafft wurde.

Im laufenden Jahr konnte bereits wieder ein großes Projekt unterstützt und finanziert werden: das Stapler-Projekt der Jugendsiedlung, das im März mit der Veranstaltung »Charakter stärken« gestartet wurde. Viele Auszubildende in der Jugendsiedlung, die unterschiedlichste Berufe erlernen, können nach ausreichend Übung im Fahren und intensiver Unterstützung in der Theorie den Staplerführerschein als Zusatzqualifikation machen. Nachdem der alte Stapler der Jugendsiedlung über 45 Jahre alt war, musste heuer ein neuer angeschafft werden, der durch Spenden im Rahmen dieses Förderprojekts finanziert wurde.

»Wichtig ist der Mix aus einigen großen und vielen kleineren Spenden. Jeder Förderbeitrag bringt uns voran«, betonte Franz Hofmann. Ziel des Vereins sei es, die Jugendsiedlung und vor allem die Jugendlichen bestmöglich zu unterstützen. Der Bezirk bezahle nur die Grundausstattung, alles was darüber hinaus notwendig ist, müsse über Spenden finanziert werden. »Das ist wichtig, denn die jungen Leute sollen ein Fundament für ihr Leben bekommen und eine vernünftige Ausbildung, das ist jeden Euro wert«, so der Vorsitzende. In Absprache mit den einzelnen Bereichen der Jugendsiedlung werde immer wieder eruiert, wo Bedarf besteht. Als nächste Projekte sollen beispielsweise der Zugang zur Mensa in der Adalbert-Stifter-Straße neu gestaltet und für die Boulder-Anlage Matten beschafft werden.

Die Neuwahlen im Rahmen der Jahreshauptversammlung waren reine Formsache. Vorsitzender Franz Hofmann, seine Stellvertreterin Gertrud Kurz und Beisitzer Bernhard Bichler wurden in ihren Ämtern bestätigt. mix

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