Sepp Gruber wollte wissen, wie weit die Planungen für die Erschließungsmaßnahmen an der Högelbergstraße gediehen seien und welche Auswirkungen das Vorhaben für die Anwohner haben könnte. Der Planungsauftrag sei erteilt, die Planung werde erstellt, und wenn eine Kostenschätzung vorliegt, werde man das Gespräch mit den Anliegern suchen, da diese sich an den Kosten beteiligen müssten, so Schützinger.
Probleme mit einem Sickerbecken hat nach wie vor Anlieger Josef Schützinger: »Wenn das nicht geräumt wird, geht´s bei mir über.« Der Rathaus-Chef entgegnete, dass die Sickerbecken »regelmäßig, aber nicht öfters als notwendig geräumt werden.« Man schaue, dass das dort in Zukunft entsprechend funktioniere.
In puncto Barrierefreiheit werde in der Gemeinde viel zu wenig getan, kritisierte Paul Kohlbeck und verwies auf den schlechten Zustand der Straßen und Gehwege in Erlstätt. »Die Leute werden immer älter, wollen aber auch im hohen Alter noch mobil sein und am Dorfleben teilnehmen können«, so Kohlbeck, der Mitglied in der Gruppe Barrierefreiheit ist. Auch bei der zukünftigen Nutzung des alten Schulhauses müsse das Thema Barrierefreiheit bei den Planungen besondere Berücksichtigung finden. »Wenn das Pfarrheim und das Pfarrbüro in das alte Schulhaus reinkommen, dürfen Sie glauben, dass wir auch einen barrierefreien Zugang hinbekommen«, versicherte Schützinger und verwies auf die anstehenden Ortskernsanierungsmaßnahmen im Rahmen der bayerischen Städtebauförderung.
Als wichtigen Schritt bezeichnete er den neuen Gehweg an der Innerlohener Straße. »In den letzten Jahren ist bei uns viel geschehen«, erinnerte Zweiter Bürgermeister Robert Muggenhamer. Die glückliche finanzielle Lage erlaube es, dass man weitere wichtige Aufgaben anpacken könne. Bürgermeister Schützinger sei auch nach 30 Jahren »nicht amtsmüde und arbeitet mit dem gleichen Engagement und Einsatz weiter«, lobte Muggenhamer. Pater Augustin bedankte sich für die »gute Zusammenarbeit in den beiden Pfarreien, mit dem Bürgermeister und der Gemeindeverwaltung.«
Als »große Aufgaben für die Zukunft« nannte Schützinger die Bereitstellung von Bauland für Einheimische, die Aufstellung von Flächennutzungsplänen, die Weiterführung von Städtebauförderungsmaßnahmen, Hochwasserschutzmaßnahmen am Grabenstätter Mühlbach, Straßensanierungen, die Schließung von Geh- und Radwegverbindungen sowie den weiteren Breitbandausbau. Schützinger zufolge haben die Vereine heuer wieder viele Veranstaltungen durchgeführt und zu einer »lebendigen Dorfgemeinschaft« beigetragen. Erinnert wurde unter anderem an das Marktplatzfest, die Einweihung des Probenhauses und die Einweihung der restaurierten Johanneskirchen-Orgel. Finanziell stehe die seit 2006 schuldenfreie Gemeinde gut da. »Damit haben wir auch Möglichkeiten zu investieren«, freute sich Schützinger. mmü