Die Chiemgau-Lebenshilfe-Werkstätten (CLW) mieteten das Gebäude vor 17 Jahren an, weil in der Werkstatt an der Bodelschwinghstraße der Platz zu wenig wurde, wie Geschäftsführer Wolfgang Enderle bei der Einweihungsfeier berichtete. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen und musste saniert werden. Aus der Sanierung wurde gleich eine Erweiterung, wodurch die Nutzfläche um 125 Quadratmeter vergrößert wurde. Durch den Einbau neuer Fenster sind die Arbeitsplätze außerdem künftig besser belichtet. Der Eingang erhielt ein Vordach, Außenfassade und Außenanlagen wurden verschönert.
Wolfgang Enderle dankte vor allem der Eigentümerin des Gebäudes Brita Stiegler, die den Umbau nach den Wünschen der CLW finanzierte und den Mietvertrag um zehn Jahre verlängerte. Der Umbau in den letzten Monaten erfolgte bei laufendem Betrieb, was für die Mitarbeiter nicht immer einfach gewesen sei. Der Geschäftsführer freute sich, dass die Außenstelle durch Erweiterung und Umbau nun zu einem schönen und ansehnlichen Teil der Werkstätten wurde.
Aufsichtsratsvorsitzender Jakob Strobl sagte, man sei schon vor einiger Zeit zu dem Schluss gekommen, dass das Gebäude saniert werden müsse, um den Menschen darin weiterhin angemessene Arbeitsplätze bieten zu können. Neben den Menschen mit geistiger Behinderung, die in den Werkstätten arbeiten, sei ihm der vor zehn Jahren eingerichtete Bereich für Menschen mit psychischer Behinderung schon immer ein großes Anliegen gewesen.
Bürgermeister Franz Parzinger hob hervor, dass nicht nur das Gebäude ein Farbtupfer in der Stadt sei, sondern die Einrichtungen für Menschen mit Behinderung insgesamt: »Diese Menschen gehören zum Traunreuter Alltag dazu, sie sind mitten drin in der Stadt und das tut uns allen gut.« mix