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Zweite Bürgermeisterin Doris Noichl überreichte Schützenmeister Jakob Huber anlässlich des Jubiläums ein originelles Geschenk: Eine Schützenkette aus Schnapsflaschen. (Foto: Adersberger)

»Wenn schon nicht Schützenkönig...«

Grassau – Mit einer feierlichen Andacht in der Kirche St. Michael begann das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen der Schützengesellschaft Rottau, musikalisch umrahmt von der Daschnbiche Musi und der Orgel mit Volksgesang. Danach wurde im festlich geschmückten Salnerhof gefeiert.


Nur drei Schützenmeister

1965 gründete der Postbedienstete Josef Huber die »Schützengesellschaft Friedensrath-Rottau«, die nach zwei Jahren in »Schützengesellschaft Rottau 1965« umbenannt wurde. Vereinslokal ist der Gasthof Messerschmied. Dort werden im Saal in den Wintermonaten sieben Schießstände aufgebaut.

Seit 1969 werden alle Jahre die Schützenkönige des Vereins ermittelt, die die vom Grassauer Goldschmied Simon Münch gefertigte Schützenkette überreicht bekommen. Alle drei Jahre findet gemeinsam mit dem anderen Schützenverein in Rottau, der Zimmschützengesellschaft, ein Dorfschießen statt. In den 50 Jahren seines Bestehens hatte die Schützengesellschaft nur drei Schützenmeister, nämlich Josef Huber, Josef Lackerschmid und Jakob Huber, der seit 1996 dieses Amt innehat.

Zum gemütlichen Beisammensein nach dem Gottesdienst am Samstag war der Stadel vom Salnerhof festlich geschmückt mit Blumen und vielen Schützenscheiben des Vereins. Mit einer großen Auswahl an Speisen und Getränken verwöhnten die Schützen ihre Gäste. Zur Unterhaltung spielte die Daschnbiche Musi auf. Für die Marktgemeinde Grassau gratulierte 2. Bürgermeisterin Doris Noichl zum Jubiläum und überreichte Huber als sehr originelles Geschenk eine Schützenkette, bestehend aus lauter kleinen Schnapsfläschchen. Mit seiner Antwort »Wenn ich es schon nicht schaffe, Schützenkönig des Vereins zu werden, bin ich jetzt wenigstens Schnapskönig«, sorgte der Schützenmeister für großes Gelächter bei den Gästen.

Von den Rottauer Vereinen übergab Hias Hofmann einen Scheck für die Jugendarbeit der Schützengesellschaft. ja

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