In der Chiemgau Arena ging es beim zweiten und somit entscheidenden Ausscheidungswettkampf der Königsklasse im Sportholzfällen ums Ganze. Die besten Athleten des Landes traten gegeneinander an und boten vor rund 650 Zuschauern ein packendes Sportereignis – und das bei widrigen Wetterbedingungen mit Dauerregen.
Dirk Braun überzeugte mit durchweg starken Zeiten in den ersten fünf Disziplinen. Nur bei der letzten Disziplin, dem Schneiden mit einer getunten Rennmotorsäge (Hot Saw), leistete sich der amtierende Deutsche Meister eine Disqualifikation. Da jedoch sein direkter Verfolger ebenfalls keine gültige Wertung erzielte, reichte es für ihn zum Sieg.
»Ich freue mich sehr, dass ich den Chiemgau-Cup gewinnen konnte«, so Dirk Braun im Anschluss. »Meine Vorbereitung verlief nicht so wie geplant, doch umso glücklicher bin ich, dass ich heute eine so gute Leistung zeigen konnte. Nun geht es darum, mich auf die Deutsche Meisterschaft in meiner Heimatstadt Winterberg zu fokussieren«, so der 46-jährige Forstwirt.
Bevor die Herren zu Axt und Säge griffen, waren bereits die Damen und Nachwuchsathleten an den Start gegangen. In einem spannenden Wettkampf sicherte sich Svenja Bauer aus Niddatal (Hessen) den Sieg; Platz zwei und drei belegten Nina Pokoyski aus Marburg und Silke Palmowski aus Minden. Für ein Ausrufezeichen bei den Nachwuchsathleten sorgte Sportstudent Leonard Schäfer aus Köln. Er gewann vor Jannik Lindner und Christian Eder aus Heidenheim (Baden-Württemberg).
Der Chiemgau-Cup war für die Athleten die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Deutsche Meisterschaft am 13. August in Winterberg. Der Deutsche Meister vertritt dann Deutschland bei der Weltmeisterschaft am 12. November in Stuttgart. fb