Dagegen werden die Ottinger auf die Realisierung ihres inzwischen etwas verkleinerten Baugebiets noch bis zum kommenden Jahr warten müssen. Auch für Tettenhausen seien die Verhandlungen so weit fortgeschritten, dass möglicherweise schon nächstes Jahr erschlossen werden könnte. Und wenn alles gut geht, seien zwei weitere Baugebiete im Bereich der Geppinger Straße möglich – deren Verwirklichung allerdings schon noch ein, zwei Jahre dauern könne.
Häusl betont, das die Gemeinde Baugebiete nur dann ausweisen wolle, wenn sie für den Einheimischenbedarf gesichert werden können: »Wir weisen nur nach Bedarf aus, wir wollen keine Leute anziehen. Und es soll auch nicht zu viel zugepflastert werden«, meinte er dazu.
Es sei aber steter Druck da, Baugebiete auszuweisen. Der Grund dafür seien zahlreiche »Vererbungssituationen«, die billigen Kredite und die steigenden Mieten. Viele Leute kämen dadurch zu der Überzeugung: »Dann bau ich mir gleich selbst ein Haus.« So seien die von der Gemeinde ausgewiesenen Einheimischen-Bauplätze immer gleich weg.
So war es auch an der Geppinger Straße, wo alle neun Grundstücke schon vergeben sind. Wie etliche künftige Bauherren in der Anliegerversammlung der Gemeinde angekündigt hatten, sollten die ersten Rohbauten noch heuer entstehen.
Anders sieht es bei den beiden möglichen weiteren Baugebieten in dem Bereich aus, eines links, eines rechts von der Straße. Hier gebe es noch gewisse Unsicherheiten, so der Bürgermeister, ob das Baugebiet wirklich durchzusetzen sei. Mit bis zu 15 Grundstücken sei hier im Optimalfall zu rechnen.
Für Tettenhausen ist Häusl zuversichtlich: »Wenn alles gut läuft, können wir 2016 ein neues Baugebiet umsetzen.« Dabei handle es sich um eine Fläche am Ortsrand in Richtung Süden. Der Bebauungsplanentwurf liege längst vor, in Absprache mit den Grundbesitzern könne man damit möglicherweise noch heuer »ins Rennen gehen«. 14 Häuser könne er sich dort vorstellen, so der Bürgermeister.
Vorrangig sei in jedem Fall, in Waging zu bauen, wo vieles fußläufig erreichbar sei, wo nicht jede Familie ein zweites Auto brauche. So könne er sich nicht vorstellen, dass etwa das eh schon recht umfangreich geratene Baugebiet in Nirnharting noch erweitert werden könne oder solle: »Da kommt nichts mehr«, bekräftigte Häusl. he