Das Stück bot den Besuchern beste Unterhaltung, viele Lacher und großes Vergnügen. Die Komödie stammt aus der Feder von Peter Landstorfer und die Jahreszeiten Winter, Frühling, Sommer und Herbst ersetzen die vier Akte.
Der Gemüsebauer Karl Ackermayr senior hat in seinem Testament listig dafür gesorgt, dass seine Frau, die Moidl Mam (Margot Hunglinger), auf jeden Fall noch fünf Jahre nach seinem Tod einen »nobligen« Austrag genießen kann. Nachdem vier Jahre vergangen sind, möchte die Moidl Mam das letzte Jahr in besonderer Weise genießen und schmiedet zusammen mit ihrem Doktor und Vertrauten Thomas Dudlhofer (Georg Hunglinger) einen Plan, den »Austrags-Schwindel«, der den Rest der Familie, die sich bereits als baldige Erben sehen, zur Verzweiflung bringt.
Der Mam gefällt besonders der Winter mit der Weihnachtszeit, die sie über das gesamte Jahr erleben möchte. Dr. Dudlhofer bestärkt die Verwandtschaft, seiner Patientin auch im Frühling, Sommer und Herbst stets die Weihnachtszeit vorzugaukeln, was den Erben jedoch immer wieder Probleme bereitet.
Sohn Karl Ackermayr junior (Andreas Hunglinger) mit Ehefrau Agnes (Sonja Hunglinger) und Tochter Christl (Monika Wiesholler) müssen in jeder Zeitepoche mit Winterbekleidung bei der Mam erscheinen, ihr auch im Sommer und Herbst Glühwein und Kletzenbrot servieren oder Weihnachtslieder vorsingen.
Auch das Hausfaktotum Franzl (Andreas Schrobenhauser) macht bei diesem Schwindel mit. Das Ende seiner Geduld ist erreicht, als er im Sommer, wie von Oma gewünscht, auch noch als Nikolaus bei ihr auftreten soll. Letztlich lässt er sich durch den Liebreiz von Christl dazu überreden.
Kompliziert wird die Einhaltung des Schwindels auch noch durch das mehrmalige Erscheinen von Nachbar Girgl (Wolfgang Hölzle), der Federvieh verkauft und von Marktfrau Theres (Roswitha Lapper), denn beiden kommt es reichlich komisch vor, dass im Frühling, Sommer wie auch im Herbst die Ackermayrs mit Christbäumen herumlaufen oder im Sommer nach einer Weihnachtsgans verlangen und Weihnachtslieder aus der Stubn der Oma zu hören sind.
Im vierten Akt (Herbst) klärt sich dann der gesamte Schwindel auf. Wie das geschieht, wird nicht verraten.
Weitere Aufführungen sind am 26. Dezember um 18 Uhr, am 27. um 20 Uhr und am 28. Dezember um 18 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es bei Schreibwaren »Pfiffikus« (Telefon 08664/389), bei Georg und Margot Hunglinger (Telefon 08664/1224). Restkarten gibt es an der Abendkasse. OH