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Viele Schautafeln und selbst erstellte Modelle machen die Bedeutung der Wasserkraft in der Region deutlich. (Foto: Wittenzellner)

Wasserkraftmuseum im Unterwerk I eröffnet

Im Unterwerk I war bereits im Jahr 1896 die erste Turbine eingebaut worden. Seit den achtziger Jahren, seit der alte Maschinenraum ausgedient hat, gibt es die Idee für ein Museum, wie Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Will bei der Eröffnung ausführte. »Aber es fehlte die Zeit zur Umsetzung«, so Will. Dann sprang das Chiemgau-Gymnasium ein: 2009 beschäftigten sich erstmals zwei Schülergruppen der elften und zwölften Klasse in einem Projekt-Seminar mit einer Umsetzung des Museums. Jetzt bekamen die Schüler viel Lob für ihre Arbeit: »Die Anstrengungen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt«, sagte stellvertretender Landrat Sepp Konhäuser.


Studiendirektor Werner Wennesz vom CHG betonte im Namen der Schulleitung die große Bedeutung der P-Seminare, die seit Einführung des achtstufigen Gymnasiums ein wesentlicher Bestandteil der Oberstufe sind: »Die Arbeitswelt wird so erfahrbar gemacht.« Seminar-Teilnehmer Simon Steinmaßl erklärte, dass er und seine Mitschüler im Laufe der Zeit in das Projekt hineingewachsen seien.

Oberbürgermeister Kösterke, der wie weitere Anwesende durch das Treten der Pedale eines Fahrrads gleich ganz praktisch das Erzeugen von Licht ausprobieren konnte, freute sich über die Eröffnung des Museums an einer historischen Stelle in der Stadt.

Bis auf Weiteres können sich größere Gruppen für eine Museumsbesichtigung bei den Stadtwerken Traunstein anmelden, die das Gebäude nach Voranmeldung öffnet. Man arbeitet aber auch daran, künftig unter Einbindung der Tourist-Information ein Konzept für regelmäßige Öffnungszeiten zu erstellen. awi

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