»So kann es nicht weiter als Mietshaus genutzt werden«
»Das Lehrerhaus ist in die Jahre gekommen und wir müssen uns überlegen, was wir damit tun sollen. So wie der Bestand ist, kann es nicht weiter als Mietshaus genutzt werden«, betonte der Oberbürgermeister. Bei einer Sanierung müsse sicher sein, dass langfristig die Sanierungskosten wieder reinkommen.
Eine Möglichkeit der Nachnutzung biete das Diakonische Werk durch eine Jugendwohngruppe für sechs bis acht Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren mit psychosomatischen Erkrankungen, die nicht sofort in die eigene Familie zurück können. Sie kommen zum Beispiel von den Heckscher Kliniken oder dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) Traunstein. Um den Übergang in ihre Familien zu schaffen, bräuchten die Jugendlichen die Betreuung durch Erzieher, sagte Oberbürgermeister Kösterke. Zunächst müsse die Stadt aber die baulichen Voraussetzungen und die möglichen Kosten prüfen. »Ich möchte heute nur vorstellen, was eventuell sein könnte, und nicht, was sein wird«, betonte Kösterke. »Wir werden uns bis Ende des Monats bezüglich der Rentabilität, aber auch des Umfelds unsere Meinung bilden.«
Im November soll der Stadtrat entscheiden
Voraussichtlich noch im November werde der Stadtrat dann über die Nachnutzung entscheiden. Mit den Anliegern habe es bereits eine Informationsveranstaltung mit dem Diakonischen Werk und dem Sozialpädiatrischen Zentrum gegeben. »Entschieden ist noch nichts. Wir werden uns überlegen, ob eine solche Nutzung im Ortsteil Kammer passt«, sagte das Stadtoberhaupt. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Alois Gartner erklärte: »Wenn noch Informationsbedarf bestehen sollte, werden wir mit der Diakonie eine weitere Informationsveranstaltung für alle Kammerer machen.« Über den weiteren Verlauf der Pfarrversammlung werden wir noch berichten. Bjr