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Knöcheltief stehen die Wanderer am Wanderweg vom Hochgernhaus zum Gipfel im Morast. (Foto: Flug)

Wanderer versinken im Morast

Unterwössen. Der alpine Wanderweg vom Hochgernhaus Richtung Hochgerngipfel ist über den nördlich des Sattels verlaufenden Sommerweg kaum mehr begehbar. Knöcheltief sinken Wanderer in den Morast des Wegs vor allem dort, wo auch das Vieh den Weg nimmt. Davon überzeugte sich eine Gruppe von Fachleuten um den Unterwössener Bürgermeister Ludwig Entfellner bei einer Begehung des Gebietes.


Der Weg über den Hochgerngipfel gehört zu einem der beliebtesten in der Region. Bei der Begehung stellte sich heraus, dass der südlich am Sattel verlaufende, sogenannte Winterweg durch die Felsformation in recht ordentlichem Zustand ist. Der kann weiter mit einfachen Mitteln kurzfristig verbessert werden. Allerdings fehlt eine Beschilderung am Einstieg, sodass nur Ortskundige diesen Weg gehen. Schwieriger wird es, den nördlichen Sommerweg in einen soliden Zustand zu versetzen. Dort müsste Material erst herangeschafft werden.

Der Bauhof wird erste Maßnahmen ergreifen, die Qualität der Wege mit einfachen Mitteln zu verbessern. Der Alpenverein hat die neuen, gelben Wegeschilder für das Hochgerngebiet bereits bestellt und wird diese in Kürze anbringen. Die Bergwacht, ohnehin in der Freizeit ständig zu Instandhaltungsmaßnahmen am Berg unterwegs, hat Hilfe zugesagt. Größere Arbeiten müssen erst einmal zurückgestellt werden, bis die dafür erforderlichen Gelder in den neuen Haushalten bereitgestellt werden können. Alle Beteiligten wollen sich in ihren Aufgabenbereichen um finanzielle Unterstützung bemühen, um dann im kommenden Jahr grundlegende Verbesserungsmaßnahmen in Angriff zu nehmen. lukk

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