Diese Situation wird nicht nur von Baderhuber, sondern von vielen Ottingern beklagt. Jetzt gäbe es eine Lösung, die die Telekom vorschlägt – vor allem auch in Hinblick auf das in der Nähe von Otting liegende Gewerbegebiet Scharling (»Waging West«): einen 25 Meter hohen Mobilfunkturm, eventuell am Standort Feuerwehrhaus Otting.
Bürgermeister Herbert Häusl berichtete dem Traunsteiner Tagblatt umgehend von diesem Vorschlag. Will er sich doch – wie einst beim Tetrafunkturm bei Plosau – nicht nochmals nachsagen lassen, mit solch brisanten Informationen hinter dem Berg zu halten. Dies hatte man ihm seinerzeit lange vorgehalten, und er hatte viele Male Besserung gelobt.
Häusl berichtete, dass die Mobilfunk-Firma Abel im Auftrag der Telekom an die Gemeinde herangetreten sei. Es wird seit Langem moniert, dass der Mobilfunkempfang im Gewerbegebiet sehr schlecht sei. Daher sucht die Telekom nach Lösungen. Eine davon wäre ein kleinerer Funkturm im Gebiet selbst oder eben ein höherer Turm in Otting, der dann sowohl für die Ortschaft samt Umgebung als auch für das Gewerbegebiet optimalen Empfang bringen würde.
Am Feuerwehrhaus Otting sei, wie ein Abel-Mitarbeiter zitiert wird, ein sehr gut geeigneter Standort, der genügend Reichweiche auch hinunter ins Tal hätte, in dem das Gewerbegebiet liegt.
Letztlich wäre es wieder am Gemeinderat, darüber zu entscheiden. Zuvor aber will der Bürgermeister innerhalb der Bevölkerung am Ort einen Meinungsbildungsprozess anstoßen. Baldmöglichst solle dazu in Otting eine Informationsveranstaltung stattfinden, eventuell noch im Februar, bei der ein Vertreter der Telekom infrage kommende Möglichkeiten vorstellen und Fragen beantworten könne. Dabei würde sich dann herausstellen, ob die Mehrheit der Ottinger lieber Mobilfunkempfang haben oder aus Sorge vor möglicher Strahlung lieber darauf verzichten wolle. he