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Sieben Freiwillige Feuerwehren waren beim Brand in der Überseer Dorfmitte im Einsatz. Sie hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. (Foto: FDL/Lamminger)

Über 50 000 Euro Schaden

Übersee – Sachschaden von mindestens 50 000 Euro ist am Samstagmittag beim Brand eines Möbellagers in der Überseer Ortsmitte entstanden. Die rund 200 Quadratmeter große Lagerhalle wurde etwa zur Hälfte zerstört. Dem schnellen Einsatz von sieben Freiwilligen Feuerwehren mit rund 120 Einsatzkräften ist es zu verdanken, dass zwei benachbarte Gebäude vor einem Übergreifen der Flammen geschützt, eine weitere Ausbreitung des Brands etwa in der Hallenmitte gestoppt und weiterer Schaden verhindert werden konnten. Verletzt wurde niemand.


Kurz vor Mittag war der Brand über Notruf bei der Integrierten Leitstelle Traunstein gemeldet worden. Daraufhin wurden die Feuerwehren aus Übersee, Grassau, Staudach-Egerndach, Marquartstein, Unterwössen, Grabenstätt und Traunstein mit dem Stichwort alarmiert. Wegen des Großalarms wurde auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung zur Brandstelle beordert.

Bei Eintreffen der ersten Löschtrupps loderten die Flammen aus dem östlichen Teil des Möbellagers und schwarzgrauer Rauch stieg über dem Brandort auf. Die Floriansjünger konzentrierten sich darauf, die Ausbreitung des Feuers auf das gesamte Gebäude zu verhindern und schirmten zwei benachbarte Wohnhäuser vor den Flammen ab. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Löschtrupps mit Atemschutzgeräten arbeiten.

Etwa 50 Minuten nach der Alarmierung der Wehren war das Feuer unter Kontrolle und auch weitgehend gelöscht. Der Ostteil des Lagergebäudes wurde komplett zerstört, ebenso alle darin gelagerten Möbel. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den frühen Abend an. Während die Wehren aus der Umgebung im Laufe des frühen Samstagnachmittags wieder abrücken konnten, blieb die Überseer Feuerwehr bis zum Abend als Brandwache vor Ort.

Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Vorsorglich standen ein BRK-Rettungswagen und ein Notarzt bereit, mussten jedoch nicht eingreifen. Auch der Einsatzleiter Rettungsdienst wurde zum Brandort alarmiert. Den Großeinsatz der Feuerwehr leitete Übersees Kommandant Rupert Kink, unterstützt von Kreisbrandinspektor Georg König und Kreisbrandmeister Alfred Waschin.

Was den Großbrand ausgelöst hat, steht noch nicht fest. Die Kripo Traunstein nahm unmittelbar nach Ende der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache auf. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gibt es laut der Kriminalpolizei nicht. Der Sachschaden am Gebäude sowie den eingelagerten Möbeln wird von der Polizei auf über 50 000 Euro geschätzt. pv

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