Heser meinte, die Gemeinde könne stolz sein, mit welcher Begeisterung junge Bürger das Handwerk erlernen, und ihr Fachwissen einsetzen. »Auf die höchsten Gipfel führt keine Seilbahn«, sagte er. Zum Erfolg führten harte Arbeit und konzentriertes Lernen.
Lob von Münchens OB Christian Ude
Florian Sturma hatte im Rahmen seiner Meisterausbildung mit einigen zusätzlichen Kursen neben dem Meisterbrief den Abschluss als Bautechniker und sein Fachabitur erhalten. Mit seiner Note gelang ihm der beste Abschluss unter 200 Mitstreitern seiner Fachrichtung. Die Handwerkskammer München und Oberbayern und der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude hoben Sturma bei der Verleihung des Meisterbriefes im Kreis der Besten von 1707 neuen Meistern hervor.
Das alles war dem 23-Jährigen nicht in die Wiege gelegt. Sturma, der zur Bäckerfamilie Guggenbichler gehört, erkannte seine Vorliebe für Holzarbeiten und das Zimmererhandwerk. Seine Ausbildung durchlief er bei Vinzenz Bachmann in Schleching. Nach dem Zivildienst erweiterte er sein Fachwissen bei Sepp Loider in Rottau.
2011 begann er die Meisterausbildung an der Fachschule für das Bauhandwerk, München. Dort gelang ihm jetzt der besondere Abschluss. Heute ist er Baustellenleiter bei der Firma Posch Bau in Nußdorf.
Es seien eben zwei anstrengende Jahre, in denen man sich reinhängen müsse, so Sturma gegenüber dem Traunsteiner Tagblatt. Zu seinem gelungenen Abschluss äußerte er sich zurückhaltend. Im Zimmererhandwerk sei kein Meisterstück zu leisten. Für das Prüfungsergebnis sei die praktische Arbeit maßgeblich. Am Prüfungstag habe er die Aufgabe erhalten, ein kompliziertes Dach zu planen. Dass das Ergebnis so gut ausgefallen sei, hänge auch mit der Tagesform zusammen, meinte er bescheiden. lukk