Kräftig investieren wird die Gemeinde im sogenannten Vermögenshaushalt. Knapp über eine Million Euro sind darin an Ausgaben veranschlagt. Nennenswerte Ausgaben sind 100 000 Euro für die Sanierung von Ortsstraßen, 70 000 Euro für den Bau von Gehsteigen im Ortsbereich, 120 000 Euro für die Modernisierung der Straßenbeleuchtung, 113 000 Euro für Kanalbau in Erschließungsgebieten, 190 000 Euro für die Verbesserung der Breitbandversorgung, 120 000 Euro für Photovoltaikanlagen auf gemeindlichen Gebäuden, 30 000 Euro für Planungskosten zum Neubau des Sanitärgebäudes am Campingplatz, 65 000 Euro für Grunderwerb und 118 500 Euro für Tilgungen.
Der Haushalt sieht eine Kreditaufnahme von 120 000 Euro für die Installation von Photovoltaikanlagen vor. Diese geplante Kreditaufnahme erfolgt jedoch aus rein wirtschaftlichen Gründen und wäre zur bloßen Deckung der Ausgaben nicht notwendig; für die Installation von Photovoltaikanlagen kann man nämlich zinsbegünstigte Darlehen in Anspruch nehmen.
Besonders erfreulich ist der Rücklagenstand zum Jahresende 2012. Satte 841 000 Euro konnte die Gemeinde auf dem Rücklagenkonto ansparen. Zwar wird etwas mehr als die Hälfte der Rücklage zur Finanzierung der Investitionsausgaben im Haushalt 2013 aufgebraucht, die andere Hälfte soll aber für den Bau des neuen Sanitärgebäudes im Campingplatz weiter angespart werden.
Fazit der Haushaltsdebatte war, dass die Gemeinde den geplanten Haushalt für 2013 ohne Probleme abwickeln können wird. Angesichts der niedrigen Verschuldung und dem hohen Rücklagenpolster hatten Bürgermeisterin Ursula Haas und die Ratsmitglieder auch kaum Gründe für lange Haushaltsdebatten. Entsprechend schnell wurde der Haushalt dann einstimmig verabschiedet.
Weiterer Tagesordnungspunkt war die Erhöhung der an die Marktgemeinde Waging zu zahlenden Werbekostenumlage. Für sinnvoll und zweckmäßig erachtete der Gemeinderat, weiter eine gemeinsame Werbung mit den Seeanliegergemeinden um Waginger- und Tachinger See zu betreiben. Wichtig ist es, gemeinsam als Region aufzutreten, so der Tenor der Diskussion im Gemeinderat. Musste die Gemeinde Taching bislang etwa 2500 Euro bezahlen, so werden es ab nächstem Jahr 4500 Euro sein. Zweiter Bürgermeister Michael Kaiser schlug in diesem Zusammenhang vor, künftig sämtliche Ausgaben für den Tourismusbereich zu budgetieren. Der Vorschlag Kaisers fand die Zustimmung im Rat, sodass ab 2014 eine Budgetierung im Tourismussektor eingeführt werden wird. bk