Straßenbeleuchtung wird umgerüstet

Inzell. Im Rahmen des Projekts »Kommunaler Klimaschutz« beteiligt sich die Gemeinde Inzell im nächsten Jahr an dem Förderprogramm zur energetischen Modernisierung der Straßenbeleuchtung. Ohne Gegenstimme entschied sich der Gemeinderat in der letzten Sitzung des laufenden Jahres für die Teilnahme an dem Förderprogramm.


Zuschuss von 20 Prozent für die Maßnahme

Willy Eicher, Geschäftsführer der Stromgenossenschaft Inzell, stand dem Gremium zu diesem Projekt für Fragen zur Verfügung. Nach dessen Ausführungen ist es erforderlich, mindestens 50 000 Euro für diese Maßnahme zu investieren, um an dem Förderprogramm teilnehmen zu können. Die Maßnahme wird mit insgesamt 20 Prozent bezuschusst. Zudem muss die Gemeinde Eigentümer der Straßenbeleuchtungsmaste sein. Da dies momentan noch nicht der Fall ist, bereitet die Stromversorgung Inzell (SVI) derzeit einen Vertrag zur Übernahme der Standorte durch die Gemeinde, zu einem symbolischen Preis, vor. Das Leitungsnetz soll hingegen weiterhin Eigentum der SVI bleiben.

Eicher informierte weiters darüber, dass der Förderantrag bis spätestens 31. März 2013 gestellt sein muss. Allerdings könnte die Maßnahme durchaus auf zwei Jahre verteilt werden. Der Arbeitsaufwand ist laut Eicher relativ gering, da im Endeffekt nur die Beleuchtungskörper der Straßenlampen ausgetauscht werden müssen. Insgesamt handelt es sich um 80 Standorte.

Markus Maier wollte wissen, wie schnell sich die Maßnahme amortisiere. Da viele der Lampen, laut Eicher, aus den 1960er Jahren stammen, käme man ohnehin nicht umhin, die Lampen in den nächsten Jahren zu ersetzen. Zusammen mit der Stromeinsparung rechne sich die Investition nach seiner Einschätzung relativ schnell.

Die Frage Siegfried Nagls nach einer eventuell energieeffizienteren Lösung mit Solarmodulen und Akkus auf den Standorten stelle sich laut Eicher weniger. Dies würde nur Sinn machen, wenn in der Umgebung kein Leitungsnetz vorhanden sei. Zum einen betrage der Lebenszyklus eines Akkus nur sechs bis acht Jahre, der dann mit einem Kostenaufwand von rund 400 bis 500 Euro ausgetauscht werden müsse. Zum anderen würden die Akkus im Winter, wenn die Solarpanele mit Schnee bedeckt sind, zeitweise gar nicht geladen.

Jahresrechnung: Ordentliche Führung

Bürgermeister Martin Hobmaier informierte die Gemeinderäte anschließend über den nunmehr vorliegenden Prüfbericht zur Feststellung der Jahresrechnung 2012, der den Bürgervertretern über das Intranet zugänglich gemacht wird. Wie der Rechnungsprüfungsausschussvorsitzende Josef Rieder ergänzend ausführte, hat sich der Ausschuss auf Stichprobenprüfungen zu den Schwerpunkten Inzell-Card-Plus, Inzeller Tourismus GmbH und Bundesleistungszentrum Max-Aicher-Arena beschränkt. Der Verwaltung bestätigte er, dass die Aufstellungen sehr ordentlich geführt wurden. Auf seine Empfehlung hin stimmte die Bürgervertretung der Feststellung der Jahresrechnung 2012 zu und erteilte der Verwaltung, ohne Gegenstimme, die uneingeschränkte Entlastung.

Keine Mängel konnte auch das Wasserwirtschaftsamt Traunstein an der Abwasserbehandlungsanlage bei einer Routineüberwachung feststellen. Das Amt bestätigte der Gemeinde »sehr gute Werte«. wb

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