Im Amt des Zweiten Vorsitzenden bestätigten die Mitglieder Andreas Danzer. Einstimmig wiedergewählt wurde Schriftführer Ottmar Brandl. Andreas Lukas übernimmt das Amt des Kassiers, das bisher Sebastian Stampfl ausübte, der aber nicht mehr kandidierte. Ebenfalls aus der Vorstandschaft ausgeschieden sind Erich Meisinger und Werner Stocker. Manuel Tschofen bleibt Beisitzer. Neue Beisitzer sind Ingrid Fechtig-Holzner, Timo Lochner und Christian Maurer. Fechtig-Holzner war bisher Kassenprüferin. Dieses Amt übernimmt nun Anton Mayrhofer.
»Es ist schon eine Ehre für mich, ein Amt antreten zu dürfen, das mein Vorgänger Anton Mayrhofer so maßgeblich geprägt hat«, betonte Hartmann und bedankte sich für das Vertrauen. Mayrhofer hinterlasse zwar große Fußstapfen, dennoch wolle man auch mit der neuen Vorstandschaft in den kommenden drei Jahren bestmöglich für das Wohl aller Bürger weiterarbeiten. In besonderer Weise einsetzen werde er sich für den weiteren Ausbau der regenerativen Energien und die Förderung des Kulturtourismus. Hier sehe er noch viel Potenzial, so Hartmann.
Derzeit hat die FWG über 86 Mitglieder, betonte Mayrhofer und erinnerte daran, dass man nun schon seit einigen Jahren dafür kämpfe, »die ominöse Zahl 100 zu schaffen«. Angefangen habe man im Herbst 2006 bei der Gründung mit gerade einmal sieben Mitgliedern. »Seit der Kommunalwahl 2008 verfügen wir über drei Sitze im Gemeinderat und jeweils einen Sitz im Bauausschuss, Finanz- und Haushaltausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss und Planungsausschuss«, berichte Mayrhofer. Leider habe man es bei den Kommunalwahlen nicht geschafft, den Rathausstuhl zu erobern und einen zusätzlichen vierten Sitz im Gemeinderat zu ergattern. FWG-Bürgermeisterkandidat Andreas Lukas habe mit 32,32 Prozent zwar »ein beachtliches Ergebnis« eingefahren, trotzdem wolle man bei den nächsten Kommunalwahlen 2020 »Verschiedenes anders und besser machen«, so Mayrhofer. Dass Andreas Danzer nun dritter, Stellvertretender Landrat ist, sei aber ein großartiger Erfolg.
Als wichtige Themen der vergangenen Jahre bezeichnete Mayrhofer den strittigen Mobilfunkmast, den man möglichst bald aus der Nickelbergsiedlung heraushaben möchte. Außerdem nannte er den Ausbau des Chiemsee-Rundwegs, die gemeindliche Kinderkrippe in Erlstätt, die Trinkwasserproblematik Marwang mit dem geschaffenen Notverbund, die Schaffung von Bauland für Einheimische an der Erlstätter Straße, den bereits gebauten Geh- und Radweg am Erlstätter Berg und die dortige neue Abbiegespur, die Sanierung des Rathauses sowie das neue Musikprobenhaus. »Wichtige Punkte«, die zeitnah zum Abschluss gebracht werden müssten, seien die Klärung der Trinkwasserversorgung Marwang, die Sanierung der Hirschauer Bucht, der Geh- und Radweg von Marwang nach Erlstätt, diverse Städtebauförderungsmaßnahmen, der Hochwasserschutz und der Breitbandausbau, appellierte Mayrhofer.
Im Vorjahr habe man drei Vorstandssitzungen und eine Sondersitzung zum Thema »Wahlnachlese« veranstaltet. Zudem gab es unter anderem 18 öffentliche Gemeinderatssitzungen mit etwa 110 Beschlüssen und 14 öffentliche Bauausschusssitzungen mit rund 80 Beschlüssen. Sehr bewährt hätten sich die monatlichen Stammtische, wo man regelmäßig das Gespräch mit den Bürgern suche. Zuletzt habe Chiemings Bürgermeister Benno Graf in einer Monatsversammlung über die geplante Umgehungsstraße in Chieming referiert und den Erlstätter und Grabenstätter Bürgern versprochen, nicht nach dem »Floriansprinzip« zu verfahren.
Wie der scheidende Kassier Sebastian Stampfl sagte, habe man den finanziellen Rahmen im Kommunalwahlkampf voll ausgenutzt. Der Kassenstand erhole sich aber nun langsam wieder. Marquartsteins Bürgermeister Andreas Scheck lobte die FW Grabenstätt als »sehr aktive Ortsgruppe« und stellte seine Arbeit als neu gewählter Rathauschef in Marquartstein vor. Aus dem Grabenstätter Gemeinderat berichteten abschließend Andreas Danzer und sein FWG-Kollege Andreas Lukas. mmü