Beinahe hätte es Bürgermeister Karl Lanzinger in der Sitzung vergessen, war das neue Konzept für das Neubaugebiet Ringham doch erst am Nachmittag im Rathaus eingetroffen. Wolfgang Schuardt und seine Mitarbeiterin Eva Weber hatten die Wünsche des Gremiums eingearbeitet. So führt nun ein Straßenrund mit einer Fahrbahnbreite von 5,50 Meter anstatt einer Stichstraße mit Wendehammer durch die Siedlung. Ein fast 500 Quadratmeter großer Spielplatz ist im Nordosteck platziert worden, wo es zusätzlich öffentliche Autostellplätze geben wird.
Vor allem aber wurden aus den zunächst 14 Bauplätzen 19. Der »Grüngürtel« außenrum darf von den Grundbesitzern zum Beispiel für Kompost mitgenutzt werden, womit sich die jeweilige Fläche um rund 100 Quadratmeter vergrößert.
Entwurf als »super gut« beurteilt
Zweiter Bürgermeister Ludwig Prechtl befand die nun kleineren Grundstücke ebenso für gut wie die Möglichkeit zum Bau einiger Doppelhäuser. Klaus Haunerdinger spekulierte, ob man vielleicht dereinst vom Spielplatz einen Weg hinauf zur Straße anlegen könnte. »Supergut« beurteilte auch dritter Bürgermeister Thomas Stippel den Entwurf, worauf Lanzinger die sofortige erste Auslegung empfahl, würden etliche Bauwerber doch schon in den Startlöchern stehen. Damit waren alle einverstanden.
26 Städte, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften im Landkreis Traunstein wollen einen gemeinsamen Informationssicherheitsbeauftragten (ISB) anstellen. Dafür hat man eine Zweckvereinbarung ausgearbeitet, die nun von allen, die mitmachen wollen, unterzeichnet werden muss. Der Landkreis ist Partner der beteiligten Kommunen. Er stellt den Arbeitsplatz zur Verfügung und bindet den ISB in seine Verwaltungsorganisation ein, da eine Bestellung durch einzelne Gemeinden unwirtschaftlich wäre. Die Aufgabe eines ISB umfasst alle Belange der Informationssicherheit. Davor aber steht ein Stadt- beziehungsweise Gemeinderatsbeschluss. Entsprechend der Einwohnerzahl Pettings kämen auf die Gemeinde jährliche Kosten von knapp 2800 Euro zu, wobei im ersten Jahr die Hälfte davon als Zuschuss zurückfließt. Ausgelegt ist das gemeinsame Projekt zunächst auf zwei Jahre. »Die Stelle ist bereits ausgeschrieben«, berichtete Geschäftsleiter Reinhard Melz, war er doch selbst bei den Vorgesprächen dabei. »Eine gute Sache«, wie er findet, spare sich doch die Gemeinde viel Geld. Melz geht davon aus, dass es mit Sicherheit diese zwei Jahre brauche, um die Strukturen zu ordnen, später müsse das System immer wieder angepasst werden.
»Es gibt keine Alternative dazu«, befand Martin Häusl. Die Gemeinde könne sich einen Funktionsausfall nicht leisten. »Wir können gar nicht aus«, sagte Bürgermeister Lanzinger mit Verweis auf die gesetzlichen Vorgaben, »entweder wir machen es selbst oder wir machen hier mit.« Einstimmig befürwortete das Gremium die Zweckvereinbarung. Lanzinger gab bekannt, dass der Grunderwerb in Aich geschafft sei und man so die 550 Meter lange Lücke im Radweg schließen könne. Er hofft, den Bau noch in diesem Jahr in Angriff nehmen zu können. höf