Im Herbst habe er mit dem Grundstückseigentümer Rochus Nützel ein »ernsthaftes Gespräch« geführt mit dem Ergebnis, dass Nützel der Gemeinde ein Kaufangebot machte, so Hobmaier. Dieses Angebot habe die Gemeinde nun durch ein Gutachten prüfen lassen. »Wir wollen den Steuerzahler so wenig wie möglich belasten«, betonte der Rathauschef. Das Gutachten habe ergeben, dass das Kaufangebot in Ordnung sei.
Inzwischen habe die Gemeinde auch bei der Städtebauförderung in München um Unterstützung gebeten. Bei einem Ortstermin habe er die mündliche Zusage bekommen, dass ein Zuschuss in Höhe von 60 Prozent im Rahmen der Städtebauförderung möglich sei, so Hobmaier. Um diese Förderung zu erhalten, müsse die Gemeinde einen zertifizierten Architekten beauftragen. Eine erste Besprechung mit einem solchen Architekten habe kürzlich stattgefunden. »Das Gespräch war sehr positiv«, berichtete der Bürgermeister.
Das bestehende Gebäude solle saniert und entweder touristisch oder als Wohn- und Geschäftshaus genutzt werden. Ziel sei es, einen Investor zu finden, der den größtenteils noch intakten Gebäudeteil übernimmt. Den Rest plane die Gemeinde, als öffentlichen Platz zu gestalten. Wenn sich das Ganze schwierig gestalte, erwäge man die Befragung der Bürger durch ein Ratsbegehren.
»Fest steht, dass bis Winter an der Fassade etwas gemacht wird«, versprach Hobmaier. Der Städtebauer habe der Gemeinde großes Lob ausgesprochen. Die Pläne sollen in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen vorgestellt werden. vm