»In sechs Wochen ist viel passiert«, fasste Sebald König, Chef des Staatlichen Bauamts, zusammen. Man müsse den Hut ziehen vor den Arbeitern, die hier Zehn- bis Zwölf-Stunden-Schichten absolviert haben. »Deswegen habe ich auch wenig Verständnis dafür, wenn so mancher Autofahrer die Bauarbeiter beschimpft«, betonte König. Oberbürgermeister Manfred Kösterke pflichtete ihm bei. »Wir bauen für die Menschen«, sagte er. »Da kann man erwarten, dass die Autofahrer Einschränkungen hinnehmen, dafür, dass sie dann die nächsten 30 Jahre die Straße nutzen können.« Er dankte den Arbeitern für ihre saubere Arbeit. »Wir sind überzeugt, dass wir trotz der schnellen auch eine hochwertige und qualifizierte Arbeit abgelegt haben«, betonte Swietelsky-Geschäftsführer Wilhelm Schuhböck.
Die Arbeiter haben jedoch noch viel zu tun: Die Querungshilfen sind nicht fertig. »Hier müssen wir zunächst mit einer provisorischen Konstruktion klar kommen«, so König. Im Bereich des Traunsteins ist die Fahrbahn wohl bis Ende Oktober verengt. Die komplette Umfahrung wird endgültig im Dezember freigegeben, verspricht Projektleiter Vitus Danzl vom Staatlichen Bauamt. »Die Arbeiten für die Fertigstellung der Nordumfahrung sind im Zeitplan und laufen programmgemäß weiter.« SB