Aber zehn Prozent, davon wird kein Schwein fett! Doch die intelligenten Tierchen wussten genau, wie für sie genug bleibt. An der Traunwalchener Schule soll die Küche verkleinert werden, und mit zwei Computern pro Klassenzimmer lässt sich auch an der Bildung sparen. Allerdings befürchteten die Schweinchen, dass Sparmaßnahmen wie befristete Arbeitsverträge im Rathaus und im Bauhof nicht immer richtig wären, denn: »Wer fährt dann den Schnee vor unseren Ställen weg?«
Andererseits: »Prima, dann gibt's im Frühjahr eine riesige Matschkuhle, in der eine Mega-Sauerei stattfinden kann.« Und wenn dann doch noch Dreck kleben bliebe, ließe sich als effektives Mittel ein Chlorbad einsetzen. »Das machen wir dann genau wie bei dem verkrusteten Stadtrat. Wir holen uns einen ordentlichen Feuerwehrschlauch mit richtig viel Wumms in der Düse! Oder wir waschen unseren ganzen Dreck im neuen Nichtschwimmerbecken mit Edelstahlwanne runter.«
Im Schweinsgalopp jagten sie das Stadtoberhaupt durch die Reihen, damit jedem klar ist, was es mit einer rasanten Stadtentwicklung auf sich hat, für die künftig fünf Citymanager sorgen. Für die Schweinchen wird es aber erst rasant, wenn wirklich alle Geschäfte in der Innenstadt belegt sind: Dann sprudelt die Gewerbesteuer und auch die Schweinchen werden endlich wieder dicker!
Klaus I. kam auch um eine persönliche Schelte nicht herum. Hatte dieser doch einige wichtige Termine nicht wahrgenommen. »Der TuS Traunreut und der FC Traunreut sind Institutionen, denen man keinen Korb gibt.« Als Strafe wurde er mit Handschellen an einen Stuhl gekettet und schwor den niedlichen Sparschweinchen von Traunreut, dass er seine Termine künftig wahrnehmen werde, auch an Sonn- und Feiertagen. Zu guter Letzt wurde er auch noch der Stadtkasse und des Rathausschlüssels beraubt: »Kasse raus oder wir machen dich zur Sau«, meinte der grunzende Besuch. ga