Sie mussten bislang immer in die Grund- und Mittelschule Bergen. Hierfür existierte ein Schulverband mit Haushalt, Verwaltung und Sitzung. Nachdem aber die Zahl der Schüler, die dieses Angebot wahrnehmen, sehr gering ist, entschieden sich die Gemeinderäte beider Gemeinden dafür, den Schulverband aufzulösen und damit die Bürokratie zu reduzieren.
Wie Staudach-Egerndachs Bürgermeister Hans Pertl erläuterte, wurde stattdessen ein Vertrag mit der Gemeinde Bergen ausgearbeitet, der es den Schülern aus Bayern ermöglicht, weiterhin die Grund- und Mittelschule Bergen zu besuchen. Abgerechnet werde dies dann über den Gastschulbeitrag, den die Gemeinde Staudach-Egerndach übernimmt.
Schön wäre es, so zweite Bürgermeisterin Martina Gaukler, wenn Eltern und Kinder sich für Staudach-Egerndach entscheiden würden. Damit könnten die Kinder besser in die Ortsvereine eingebunden werden. Pertl hob zudem den Vorteil der eigenen Schule hervor, nachdem im Schulgebäude sowohl Kindergarten wie Grundschule untergebracht sind. Dann können die Kinder vom Kindergarten bis zur vierten Klasse am gleichen Ort bleiben.
Gaukler informierte, dass die Kinder aus dem Ortsteil Bayern seit Jahrzehnten in die Bergener Schule gehen. Als es in Staudach-Egerndach noch keine Schule gegeben habe, stand nur die Marquartsteiner oder die Bergener Schule zur Wahl. Da lag Bergen näher. Einstimmig wurden schließlich die Auflösung wie auch der neue Vertrag genehmigt. Die Auflösung tritt bereits zum 1. Januar 2018 in Kraft. tb