Schönau am Königssee – Bei einer Bewerbung von Graz und Schladming für die Olympischen Winterspiele 2026 wird der Landkreis – mit Zustimmung des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland – die Kunsteisbahn Königssee für die Ausrichtung bereitstellen. Das beschlossen die Kreisräte am Mittwochmorgen im Landratsamt. „Für notwendige bauliche Maßnahmen übernimmt der Landkreis aber keine Kosten“, sagte Landrat Georg Grabner.
Die steirischen Städte Graz und Schladming beabsichtigen, sich als Initiative „Austria 2026“ für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in acht Jahren zu bewerben. „Der Bürgermeister von Schladming hat mich angerufen und mir einen Brief geschrieben“, erklärte Landrat Grabner. Die beiden Städte beabsichtigen, in erster Linie vorhandene Infrastruktur und bestehende Sportstätten in das Bewerbungskonzept aufzunehmen. Deshalb habe man beim Landkreis als Träger der Kunsteisbahn Königssee angefragt, ob die Bahn für die olympischen Wettbewerbe Bob, Skeleton und Rennrodeln im Bewerbungskonzept berücksichtigt werden könne. Landrat Grabner erkennt darin eine Chance für die Region. „Wir wären blöd, wenn wir dem nicht zustimmen“, sagte er. Mit vier Gegenstimmen wurde dem Vorschlag, die Kunsteisbahn bereitzustellen, zugestimmt. Kilian Pfeiffer