Rund 6,9 Millionen Euro investieren dabei die Gebrüder Hans und Josef Höflinger, nach Angaben des Herstellers soll dabei die modernste Sesselbahn Deutschlands entstehen. Mit »mindestens zehn Prozent« aus Zuschussgeldern des bayerischen Wirtschaftsministeriums rechnen die Betreiber« sagt Josef Höflinger, es sei hier allerdings »noch nichts entschieden.« Neben einer deutlichen Steigerung des Komforts – etwa mittels einer Sitzheizung für die Wintersportler – wird die neue Sechserbahn erheblich mehr Personen transportieren können: Waren dies beim Schlepplift noch 1200 je Stunde, steigt die Kapazität jetzt auf das Doppelte an, maximal können sogar bis zu 3000 Personen je Stunde befördert werden.
Um knapp 300 Meter länger als die alte Lifttrasse ist der neue Transportweg, insgesamt ist er etwa 1,15 Kilometer lang. Rund 1,8 Hektar Bergwald hatten für die neue Lifttrasse gerodet werden müssen. Die Talstation wurde deutlich nach unten verlagert, um die Anbindung zum Kurvenlift und zum Rossalmlift zu optimieren. Zehn Stützen werden derzeit bis zur ebenfalls neu gebauten Bergstation aufgestellt. »Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir bis Anfang Dezember mit Beginn der neuen Wintersaison fertig sein werden«, erklärt Josef Höflinger weiter, »wir sind genau im Zeitplan.« 16 Bauarbeiter sind dieser Tage vor Ort, um dieses ehrgeizige Ziel zu schaffen.
Während die Bergstation weitgehend fertiggestellt ist, ragt aus den Fundamenten der Talstation noch das Baustahlgerüst, Gebäude sind hier noch nicht vorhanden. Aber noch bleibt genügend Zeit, ehe sich wieder Skifahrer und Snowboarder in Seegatterl einfinden werden, um von dort weiter auf die Winklmoos und die Steinplatte zu fahren. Im vergangenen Winter wurde das Skigebiet vom ADAC als das beste Deutschlands ausgezeichnet – ein Status, der durch den Neubau des neuen Liftes wohl noch unterstrichen wird. ost