Genau 19 469 Menschen mit Behinderung haben zum Stichtag 31. Dezember 2014 im Kreis Traunstein gelebt; der Anteil der Frauen und Männer ist dabei in etwa ausgewogen gewesen. Gut drei Viertel von ihnen sind schwerbehindert und haben damit einen Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent. Bei 3519 Menschen liegt der Grad der Behinderung sogar bei 100 Prozent.
Die Schwerbehinderung ist nur 644 Menschen angeboren. Und noch weniger, nämlich 490 Kreisbewohner, sind seit einem Unfall schwerbehindert. Bei den allermeisten, nämlich bei 13 767 Menschen, ist die Schwerbehinderung die Folge einer Krankheit. Wiederum bei der Mehrheit der Schwerbehinderten, bei 4142 Menschen, ist der Bewegungsapparat eingeschränkt, sprich Gliedmaßen, Wirbelsäule oder Rumpf. Mit einer »Behinderung der Sinnesorgane« müssen rund 1202 Kreisbewohner leben. Bei 3095 Schwerbehinderten sind die inneren Organe beschädigt, bei 3259 Menschen ist das Gehirn beschädigt beziehungsweise die Psyche erkrankt.
Gerade bei den zwischen 45- und 55-Jährigen steigt der Anteil der Menschen mit Behinderung signifikant an. Mit dem Alter nimmt von da an auch der Anteil der Menschen mit Behinderung zu. In den drei großen Städten im Landkreis, in Traunreut, Traunstein und Trostberg, leben auch die meisten Menschen mit Behinderung.
Laut Zott hat jede der 35 Landkreisgemeinden einen Behindertenbeauftragten. Bei einem Treffen der Beauftragten Ende Dezember sei es vor allem um die Themen Teilhabe, Inklusion, Mobilität, (Nah-) Versorgung und Barrierefreiheit gegangen. san