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Manfred Huber (links) und Sepp Laubhuber (rechts) wurden für 25 Jahre aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Rottau geehrt. In der Mitte Thomas Hofmann, der seit 20 Jahren Dienst bei der Rottauer Wehr leistet. (Foto: Adersberger)

Rottauer Wehr hatte mehr Einsätze als je zuvor

Grassau. In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rottau im Café König berichtete Vorsitzender Stefan Hofmann über die Einsätze bei der Hochwasserkatastrophe im Juni. Er bezeichnete 2013 als ein überaus arbeitsreiches Jahr und dankte den beiden Kommandanten Sepp und Hans Lackerschmid für ihren großen Einsatz. Alle 46 Aktiven Mitglieder hätten während des Hochwassers hervorragende Arbeit geleistet.


Kreisbrandmeister Alfred Waschin überreichte, stellvertretend für alle Mitglieder, an die beiden Kommandanten eine Urkunde für die außergewöhnliche Hilfeleistung bei der Hochwasserkatastrophe. Unterzeichnet ist die Urkunde von Ministerpräsident Horst Seehofer und Landtagspräsidentin Barbara Stamm.

Für 25 Jahre Dienst bei der Feuerwehr überreichte Waschin jeweils eine Dankesurkunde des Innenministeriums an Manfred Huber und Sepp Laubhuber. Außerdem bekam Thomas Hofmann für 20 Jahre als aktives Mitglied vom Vorstand eine Urkunde.

Kassier Sepp Laubhuber berichtete über zwei große Spenden. Von der Sparkasse erhielt die Feuerwehr eine zweckgebundene Spende von 1625 Euro, für die ein Elektrolüfter gekauft wurde. Als Dank und Anerkennung für den ehrenamtlichen Einsatz beim Hochwasser bekamen die beteiligten Wehren je 1000 Euro. Bestimmungsgemäß wurde dieser Betrag für einen Aktivenausflug zur Müllverbrennungsanlage in Burgkirchen verwendet.

Kommandant Sepp Lackerschmid berichtete, dass die Mitglieder so viele Einsätze wie noch nie geleistet haben, nämlich 107, allein 52 aufgrund des Hochwassers. Man habe 29 Fortbildungsveranstaltungen besucht. 8 Mann nahmen am Lehrgang »Bahnerdung« teil, da die Rottauer Wehr für die Strecke vom Bahnhof Bernau bis zum Torfbahnhof zuständig ist. Von den 4136 Arbeitsstunden – gegenüber 2012 eine Steigerung von über 100 Prozent – waren 2281 Einsatz- und 1130 Übungsstunden.

Ausführlich ging der Kommandant auf den Einsatz in den Tagen des Hochwassers ein, bei dem man 626 Arbeitsstunden geleistet habe. Ein besonderes Lob sprach Lackerschmid den Arbeitgebern aus für die problemlose Abstellung der Mitglieder der Feuerwehr.

Jugendwart Hubert Schmid berichtete, dass von den 22 angeschriebenen Buben immerhin sechs in die Jugendgruppe eingetreten seien. 187 Stunden seien im letzten Jahr für Ausbildung und Übungen geleistet worden. Bei der großen Gemeinschaftsübung »Verpuffung in einer Zimmerei« konnten 70 Einsatzkräfte aus den Jugendfeuerwehren der umliegenden Orte ihr Können demonstrieren.

Bürgermeister Rudi Jantke dankte den Aktiven für die Zeit, die sie für die Allgemeinschaft opfern. Im Hinblick auf die immer häufiger auftretenden Hochwasserkatastrophen forderte er, dass in Zukunft die Lösungen länderübergreifend erarbeitet werden müssen.

Kreisbrandinspektor Georg König lobte die Anwerbeaktion für junge Feuerwehrleute und forderte alle auf, Rauchmelder in den Häusern zu installieren. ja

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