Bei der Zusammenkunft von 14 engagierten Bürgern, die teilweise bereits dem früheren »Arbeitskreis Ortsmitte« angehörten, ging es im Wesentlichen um die Identität und das Selbstverständnis des Arbeitskreises. »Es muss uns klar sein, dass wir keine Rechte haben, sondern nur die Entscheidungsfindung von Bürgermeister und Gemeinderat atmosphärisch durch gute Ideen und Argumente beeinflussen können«, betonte Arbeitskreis-Sprecher Wolf Steinert. Er stellte unmissverständlich klar, dass der Arbeitskreis dabei keine Misstrauenssituation aufbauen wolle. Auch bekenne man sich zu einem Partei übergreifenden Engagement.
Nach einer längeren Diskussion über die künftige Rolle des Arbeitskreises stand die Marschroute fest: »Wir engagieren uns nur, wenn unsere Pläne im Gemeinderat auch behandelt werden.« Und auch Steinert legte sich fest: »Nur für lockere Gespräche innerhalb des Arbeitskreises ohne Außenwirkung stehe ich nicht zur Verfügung.« Diese Zielsetzung soll nun an Bürgermeister Marc Nitschke herangetragen werden.
Für das nächste Großprojekt, die Sanierung der Ortsdurchfahrt, hatten die Teilnehmer zwar schon etliche Ideen. Man einigte sich jedoch darauf, vor weiteren Überlegungen zunächst einen Einblick in die offizielle Entwurfsplanung zu bekommen. Abgesehen davon beschäftigte sich der Arbeitskreis mit einer möglichen Dokumentation der Geschichte Übersees in den vergangenen zehn Jahren. Thematisiert wurde auch die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes in ein touristisches Dienstleistungszentrum für das ganze Achental. bvd