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Hilfe, die ankommt: Die Menschen auf dem Balkan haben Unterstützung dringend nötig.

Rekordsumme von über 337 000 Euro gesammelt

Die Balkanhilfe »Junge Leute helfen«, ein Netzwerk von kirchlichen Gruppen aus 105 Pfarreien zwischen Inn und Salzach, hat im vergangenen Jahr eine Rekordsumme von über 337 000 Euro gesammelt. Außerdem gingen 23 000 Hilfspakete und 1315 Paletten Lebensmittel mit 63 Sattelzügen in die Krisen-Regionen im Kosovo, in Albanien, Bosnien, Montenegro und Kroatien.


Hunderte von Helfern machten diesen Erfolg möglich; sie sind von katholischen Gruppen wie der Landjugend, den Katholischen Frauengemeinschaften und dem Frauenbund, den Kolpingfamilien, den Burschenvereinen oder den Pfadfindern. In der Adventszeit hatten die Ehrenamtlichen die Hilfspakete entgegengenommen und in das Zentrallager nach Kienberg gebracht. Dort wiederum halfen etwa 250 Jugendliche beim Verladen der Hilfstransporte mit.

Erlös stieg heuer effektiv um über acht Prozent an

Auf dem Spendenkonto von »Junge Leute helfen« gingen über 3000 Spenden ein, und die an den Sammelpunkten aufgestellten Sparschweine wurden mit mehr als 60 000 Euro großherzig gefüllt. Viel Leidenschaft war auch bei den caritativen Aktionen erkennbar, zum Beispiel spendeten zahlreiche Frauengemeinschaften den Reinerlös ihre Weihnachtsbasare. Effektiv stieg der Erlös der Weihnachtshilfsaktion insgesamt im Jubiläumsjahr – »Junge Leute helfen« gibt es inzwischen seit 25 Jahren – um über acht Prozent an.

63 Hilfstransporte – dies entspricht einer Kolonne von über einem Kilometer – überbrachten 865 Tonnen Hilfsgüter oder geschätzte 1,3 Millionen Mahlzeiten, die insbesondere in vier Armenküchen in Zagreb, Sarajevo, Zenica und Pristina verteilt werden. Aber auch in Krankenhäusern, Alten- und Waisenheimen erreicht die Hilfe besonders die sozial Schwachen.

»Jedes Lächeln und jede Umarmung zeigt, dass wir in unserer Tätigkeit erfolgreich waren und es geschafft haben, die Menschen glücklich zu machen«, schreibt Pater Mirco Simic von der Caritas Sarajevo. »Mehr als tausend Kinder haben am Nikolaustag und Weihnachten ein Paket bekommen.« Wöchentlich werden nun weitere Hilfstransporte starten und Not lindern.

Ein besonderes Anliegen sind den Organisatoren auch die Nachhaltigkeitsprojekte. Zum Beispiel werden unter dem Motto »Der gute Hirte« vor Ort Nutztiere gekauft und an verarmte Bauern als neue Existenz verteilt. fb

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