Dass der Ferienort an derart exponierter Stelle für sich werben darf, hat zweierlei Ursachen: Zum einen das überregional weithin bekannte Ski- und Wandergebiet Winklmoos, zum anderen aber auch eine gewisse Hartnäckigkeit seitens der Gemeinde.
Denn schon 2008 hatte die Gemeinde bei der zuständigen Autobahndirektion in Rosenheim einen Vorstoß unternommen, ein solches Schild aufstellen zu dürfen. Damals aber sollte dies an der Inntalautobahn stehen. Dies lehnte die Autobahndirektion aber ab, weil eine weitergehende, durchgängige Beschilderung ab der Ausfahrt Oberaudorf fehlte, obwohl Reit im Winkl von dort aus ebenso mit dem Auto erreichbar ist.
So entstand der Plan, die Hinweistafel an der A 8 im Bereich der Anschlussstelle Bernau zu platzieren, worüber die Gemeinde und die Autobahndirektion seit genau einem Jahr im Gespräch waren. »Für uns war es sehr wesentlich, dass auf dem Schild auf Winklmoos hingewiesen wird, einem für die ganze Region und nicht nur für Reit im Winkl bedeutsamen Erholungs- und Wintersportgebiet«, wie dies Friederike Allmedinger, technische Angestellte der Autobahndirektion, die Aufstellung der »touristischen Unterrichtungstafel« begründet.
»Für unser touristisches Interesse ist dieses Schild natürlich von größtem Wert«, erklärt dazu Bürgermeister Josef Heigenhauser, wobei die Gemeinde die Tafel mit rund 10 000 Euro auch finanziert hat, die im Übrigen vom Reit im Winkler Grafiker Michael Ruh gestaltet wurde.
Eine aktuelle Verkehrszählung der Autobahndirektion mag belegen, warum der Standort des Schildes in diesem Autobahnbereich von hoher Bedeutung ist: So passieren diesen Abschnitt rund 55 000 Fahrzeuge – und zwar täglich. ost