Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung
Um das Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung kümmert sich der Inklusionsverein Südostbayern, der 2011 in Reit im Winkl gegründet wurde. Unter hilfsbedürftigen Menschen versteht diese Initiative Personen mit »geistiger, emotionaler oder körperlicher Behinderung«, ferner manchen mit Asyl- oder Migrationshintergrund«, und schließlich Personen, die durch Armut, Kinderreichtum, ihrem Alter oder der Religion unter sozialer Ausgrenzung leiden.
Eine Fülle von Ideen listete Regine Käuffer in ihrem Schreiben an den Gemeinderat auf. Ein wichtiges Projekt soll die Schaffung eines Integrationsbetriebs am Masererpass sein. Dort sollen Menschen mit Behinderung von qualifiziertem Personal so angeleitet werden, dass sie langfristig auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen können.
Damit dieser Inklusionsverein ein gewisses Startkapital zur Verfügung hat, beschloss der Gemeinderat einen einmaligen Zuschuss von 500 Euro. Ähnliche finanzielle Unterstützung erhält der Verein auch von weiteren Gemeinden des Ökomodells Achental, die um einen Zuschuss gebeten worden waren. Der Reit im Winkler Rat stellte aber auch für weitere, konkrete Projekte des Vereins seine finanzielle Hilfe in Aussicht.
Anschließend ging es um die Abschlüsse der Wasserversorgung und der Fremdenverkehrsbetriebe für das Jahr 2012. Beide Bereiche waren vom kommunalen Prüfungsverband turnusgemäß überprüft worden. Während bei der Wasserversorgung bei einer gesamten Bilanzsumme von 3 086 595 Euro ein Verlust von 116 591 Euro ausgewiesen wurde, lag der Verlust bei den Fremdenverkehrsbetrieben bei rund 304 000 Euro.
Bilanzsumme bei 10,8 Millionen Euro
Die Bilanzsumme wurde hier auf über 10,8 Millionen Euro ausgewiesen. Diese Summe beinhaltet das Anlagevermögen der Gemeinde und neue Investitionen in jenem Zeitraum. Darunter waren beispielsweise Maßnahmen zur besseren Pflege von Wanderwegen und Loipen, Ausbesserungsarbeiten an der Winklmoosstraße, die Herstellung eines Klettersteigs oder Investitionen zur Schneeräumung, wie dies Bürgermeister Josef Heigenhauser kurz darstellte. Beide Verlustzahlen waren durch entsprechende Reaktionen im folgenden Haushalt ausgeglichen worden. Beide Abschlüsse wurden von den Räten ohne größere Diskussionen festgestellt.
Geändert wurde schließlich die Fremdenverkehrssatzung, allerdings nur in einem einzigen Punkt. Hatte der Gemeinderat bei einem Bau eines Wohnhauses die Integrierung von mehr als zwei Wohnungen stets eigens eine Ausnahmeregelung beschließen müssen, dass solche Wohnungen zwar zugelassen werden können, wenn diese für touristische Zwecke genutzt werden, wurde dieser Passus jetzt direkt in die Satzung aufgenommen. Damit entfallen für den Gemeinderat derartige Ausnahmeregelungen, da sie mit der Satzung selbst begründet werden können, was bislang nicht möglich war. Auch diesem Antrag stimmten die Räte ohne Gegenstimme zu. ost