Nach Angaben der Polizei Grassau vom Freitag hatte eine Spaziergängerin am Vortag gegen 15.50 Uhr gemeldet, dass sich in Übersee, Nähe Achendamm, ein Rehkitz unter einem Weiderost befinde. Eine Streife fuhr zu besagtem Viehgitter und stellte fest, dass das kleine Rehkitz offenbar beim Überqueren dieser Einrichtung von den Metallstreben gerutscht und durch die Spalten in die fast einen Meter tiefe Grube gefallen war.
In der Grube befindet sich zwar eine »Fluchttreppe« für Kleintiere, doch in seiner Panik übersah das kleine Reh diese nicht, stattdessen versuchte es verzweifelt, mit aller Sprungkraft seinem Gefängnis wieder zu entkommen. Doch die Streben des Weiderosts waren unüberwindlich, das Kitz schaffte es beim Sprung nach oben maximal, das Köpfchen durch das Gitter zu schieben. Da die massive Bauweise des Rostes einfach viel zu schwer war, wurde die Freiwillige Feuerwehr Übersee zur Verstärkung angefordert. Diese rückte mit zwei Einsatzfahrzeugen und sieben starken Männern an, um das Gitter zu entfernen. Unmittelbar nachdem die Feuerwehrmänner den Rost auch nur einen größeren Spalt aus der Einlassung weggezogen hatten, nutzte das Bambi die Möglichkeit sofort, sprang mit einem Satz aus der Grube in die Freiheit und lief in den Wald. fb