Zum Ende des einwöchigen, zuvor groß öffentlich angekündigten Blitzmarathons in ganz Bayern spricht das Polizeipräsidium von 2370 Geschwindigkeitsverstößen, die zu ahnden waren. Die Aktion habe bei den Verkehrsteilnehmern ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Autofahrer waren deutlich langsamer unterwegs und standen der Kontrollaktion überwiegend positiv gegenüber.
Im Dienstbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wurden mehr als 55 000 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. 2370 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell dran und erhielten entweder eine Bußgeldanzeige mit Punkten oder eine gebührenpflichtige Verwarnung. Negative Spitzenreiter im Landkreis Rosenheim war außerorts auf der Bundesstraße 15 bei Schechen ein Autofahrer, der mit 153 statt der erlaubten 80 km/h erwischt wurde. Innerorts war der Schnellste im Stadtgebiet von Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf) mit 109 statt der erlaubten 50 km/h aufgefallen. Sie haben Geldbuße von 240 beziehungsweise 280 Euro, jeweils zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei und ein Fahrverbot von einem beziehungsweise zwei Monaten zu erwarten.
Um einen nachhaltigen Effekt des Blitzmarathons zu erreichen, wurden möglichst viele Verkehrssünder unmittelbar an der Kontrollstelle aufgehalten und über Unfallgefahren aufgeklärt. Denn im vergangenen Jahr starben allein auf den Straßen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd 32 Menschen wegen Geschwindigkeitsunfällen. Die Polizei wird daher die Einhaltung der Tempobegrenzungen auch nach der Kontrollwoche im Auge behalten und unverbesserliche Raser aus dem Verkehr ziehen. fb