Herausforderer Ponath war gestern geknickt. »Das ist ein wirklich schlechtes Ergebnis«, meinte er zu seinen 23,1 Prozent. Gerechnet hatte der Kandidat von CSU/Einigkeit mit mindestens 25 Prozent, »aber natürlich hatte ich gehofft, die Wahl zu gewinnen«. Sein Ergebnis betrachtet er ganz selbstkritisch: »Scheinbar konnte ich nicht transportieren, was ich wollte.« Und einen weiteren Schluss, den Ponath aus dem Ergebnis zieht: »Scheinbar sind die meisten Vachendorfer zufrieden damit, wie es läuft.« In der Tat war die Wahlbeteiligung in der Gemeinde hoch: 68,2 Prozent der Wahlberechtigten gingen an die Urnen.
Wenig Verschiebungen brachte die Gemeinderatswahl in Vachendorf. SPD/UUB konnten einen Sitz dazu gewinnen und sind damit mit sechs Sitzen im Gremium vertreten, CSU/Einigkeit müssen einen Sitz abgeben und kommen damit noch auf drei Sitze. Die UW ist wie bisher mit drei Sitzen im Vachendorfer Gemeinderat vertreten. Worauf der Bürgermeister stolz ist: Der Anteil der Frauen im Gemeinderat hat sich auf fünf erhöht. »Das freut mich«, so Schroll.
Stimmenkönigin bei der Gemeinderatswahl ist Agnes Göhle von der SPD. Sie bekam als einzige über 1000 Stimmen. Ihrer Fraktion gehören, wie bisher, Marlies Kruse (UUB), Maria Srkal (UUB) und Karin Scholz-Lehrberger (UUB) an. SPD-Gemeinderat Christian Schrankl verpasste den Wiedereinzug ins Gremium. Neu zur Fraktion stoßen Robert Kranich und Marion Haunerdinger.
Für CSU/Einigkeit sitzen künftig Walter Ponath, Alois Siglreitmaier und Hubert Gutsjahr im Vachendorfer Gemeinderat. Der UW-Fraktion gehören Josef Huber jun. und Herbert Bischof fix an. Wer den dritten Platz bekommen wird, darüber wird das Los entscheiden müssen: Gemeinderat Thomas Bachmayer und Markus Ortner liegen mit jeweils 277 Stimmen gleich auf. Der Termin für den Losentscheid stand gestern noch nicht fest. »Wir müssen uns erst noch nach dem genauen Prozedere erkundigen«, erklärte Bürgermeister Rainer Schroll. san