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Der bisherige Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Limnologischen Forschungsstation, Dr. Hans Otto Siebeck (links), übergab den Vorsitz an Dr. Herwig Stibor, dem Leiter der Forschungsstation. Mit im Bild ist die zweite Vorsitzende Dr. Maria Stockenreiter. (Foto: Thümmler)

Professor Dr. Herwig Stibor ist neuer Vorsitzender

Seeon-Seebruck – Einen Wechsel gab es bei der Jahreshauptversammlung der »Gesellschaft der Freunde und Förderer der Limnologischen Forschungsstation Seeon der Universität München (GFL)«: Neuer Vorsitzender ist Professor Dr. Herwig Stibor, der bisherige langjährige Vorsitzende Professor i.R. Dr. Hans Otto Siebeck wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.


In seiner Laudatio würdigte Herwig Stibor die großen Verdienste von Siebeck als Vorsitzender der Gesellschaft. Hans Otto Siebeck hat die GFL zusammen mit einer kleinen Gruppe von Persönlichkeiten aus verschiedenen Berufsgruppen im Jahr 1983 gegründet und bis Juli 2016 geleitet.

Es sei seine Idee gewesen, neben seiner beruflichen Aufgabe als Universitätsprofessor und Leiter der Limnologischen Forschungsstation, die er zwischen 1973 bis 1996 ausgeübt habe, eine Instanz für die Öffentlichkeitsarbeit zu schaffen. Ihm sei es wichtig gewesen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus dem Fachgebiet der Limnologie, wie Physik, Chemie und Biologie der Gewässer, in die öffentliche Diskussion einzubringen.

Für sein verdienstvolles Engagement erhielt Dr. Hans Otto Siebeck zahlreiche Auszeichnungen, so etwa den Umweltpreis der Bayerischen Landesstiftung 2005, die Bürgermedaille der Marktgemeinde Bad Endorf 2010, die Erneuerung des Doktorgrades der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München 2011, die Bayerische Staatsmedaille 2014 und den Dr.-Friedrich-Steding-Preis 2015.

In seinem Vortag stellte der neue Vorsitzende und bisherige Stellvertreter, Dr. Herwig Stibor, die Entwicklung in Forschung und Lehre vor. In seiner Arbeitsgruppe, die aus mehreren promovierten Assistenten und Mitarbeitern besteht, würden Grundlagenforschung ebenso wie praxisorientierte Untersuchungen in großem Maßstab und internationaler Kooperation durchgeführt.

Zur Grundlagenforschung zählten Themen, wie die Folgen des Stickstoffeintrags aus der Atmosphäre in Seen. Eine praxisorientierte Untersuchung ist auch das kürzlich begonnene Renken-Projekt im Chiemsee mit der Erforschung der Wachstumsprognose (wir berichteten). th

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