Regisseurin Sandra Altmann, die das Stück in wochenlangen intensiven Proben mit Schülern der Oberstufe eingeübt hat, weist darauf hin, dass das Theaterstück für Schüler der Unterstufe nicht geeignet ist, also erst für Jugendliche etwa ab dem 14. Lebensjahr.
Zum Inhalt: Die korrupte Bordellbesitzerin Alma betreibt ein lukratives Geschäft gemeinsam mit ihrem Cousin Ferdinand, indem sie junge Mädchen nach Südamerika verkauft. Auf der Bühne ihres Etablissements veranstalten die käuflichen Damen gewagte Shows – hinter den Kulissen aber tun sich menschliche Abgründe auf.
Der Konflikt in dem Theaterstück von Ödön von Horváth aus dem Jahr 1929 oder 1930, das erst posthum veröffentlicht wurde, erreicht seinen Höhepunkt, als in dem Ort ein Kongress zur Bekämpfung der Prostitution abgehalten wird und eine der Prostituierten peinlich genau befragt wird. Schnell wird klar, dass es den Initiatoren des Kongresses keineswegs um eine ehrliche Ursachenforschung der Prostitution geht.
Weitere Aufführungen des Stücks sind in der kommenden Woche am Dienstag und Donnerstag, jeweils um 19.30 Uhr im Festsaal des Landschulheims. Der Eintritt bei allen Aufführungen ist frei, Spenden sind erwünscht. gi