Planungen trotz der Kritik im Stadtrat vergeben

Traunstein – »Mir laufen da die Kosten aus dem Ruder«, betonte Ernst Harrecker (CSU) im Stadtrat. »Ich verstehe nicht, warum das nicht günstiger geht.« Gemeint waren sowohl die rund 150 000 Euro an Planungskosten für den Neubau eines Feuerwehrhauses auf dem Hochberg (wir berichteten) als auch die veranschlagten Gesamtkosten für das Projekt. Diese werden auf rund 850 000 Euro geschätzt.


Nicht enthalten sind in diesem Betrag etwaige Kosten für den Grunderwerb beziehungsweise einen Erbpachtvertrag, die Verlegung der Zufahrt und die Gestaltung der Parkplätze. Letztlich beschloss der Stadtrat bei fünf Gegenstimmen, die Planung des Architekturbüros Zeller & Romstätter weiterzuverfolgen und den Planungsauftrag zu vergeben. »Mir haben die Planungen gut gefallen, auch wenn das viel Geld kostet«, sagte Josef Hinterschnaiter (SPD). Man rede jetzt schon seit drei Jahren von einem neuen Feuerwehrhaus auf dem Hochberg. Es sei wichtig, dass da jetzt mal was voran gehe. »Sonst ist das alte Auto irgendwann kaputt.«

Zum Hintergrund: Der Feuerwehr am Hochberg war ein neues Fahrzeug zugebilligt worden, das aber in das bisherige Feuerwehrhaus nicht hineinpasst. Bei einem Umbau wäre das nötige Raumprogramm nicht machbar, wirtschaftlicher sei ein Neubau an gleicher Stelle, hatte Oberbürgermeister Christian Kegel im Finanzausschuss betont. Dies wird nun weiterverfolgt. Ein Neubau ist allerdings nicht nur aufgrund des neuen Fahrzeugs nötig, sondern auch deshalb, weil das alte Gebäude in die Jahre gekommen ist. KR

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