Parkplatz in Erlstätt teeren und staubfrei machen

Grabenstätt – Nach dem eineinhalbstündigen Vortrag von Bürgermeister Georg Schützinger in der Erlstätter Bürgerversammlung gab es noch eine Diskussion, in der die Bürger ihre Wünsche und Sorgen äußerten, Kritik übten und lobten. Feuerwehrkommandant Michael Wimmer sprach sich dafür aus, den zwischen Feuerwehrhaus und Gemeindekindergarten angedachten Parkplatz zu teeren und staubfrei zu machen. Davon würden alle profitieren.


Wenn die abschließende Entscheidung des Bayerischen Landesdenkmalamts zur Sanierung und Umgestaltung des alten Erlstätter Schulhauses eintreffe, sollte eine Info-Veranstaltung für die Bürger einberufen werden, appellierte Martin Brunnhuber. »Wir werden das sicher so machen«, versprach Schützinger.

Seit Jahren mache sie sich als Grabenstätter Schulrektorin für den Ausbau des Radwegs zwischen Erlstätt und Grabenstätt stark und sie hoffe, dass der Radweglückenschluss endlich komme, so Josephine Brunnhuber. »Auch ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben«, erwiderte Schützinger und verwies auf die stockenden Verhandlungen des Landkreises mit einem Grundstücksbesitzer.

Als »Hauptbetroffener« des geplanten Wasserschutzgebiets im Einzugsgebiet der gemeindlichen Wasserversorgung sieht sich Landwirt Herbert Schuhbeck. Seiner Meinung nach sollte man sich erst einmal Gedanken darüber machen, wo das Nitrat wirklich herkomme. Er glaube, dass der Nitratwert auch nach der Wasserschutzgebietsausweisung nicht sinken werde. »Die Gemeinde muss sich um das Wasserschutzgebiet kümmern«, betonte Schützinger und verwies auf das einzuleitende Verfahren beim Landratsamt und die Möglichkeit, dort zu gegebener Zeit Einwände vorzubringen.

Kritisch sah Alexander Fietz die Motorsportveranstaltung »Motorzone«, die für die Anwohner eine erhebliche Lärmbelästigung dargestellt habe. Von Fietz auf die nördlich von Kraimoos angeblich angedachte Kiesgrube angesprochen, meinte Schützinger, dass der Gemeinde noch kein Antrag vorliege, über den der Gemeinderat beraten könnte.

Herbert Klauser mahnte an, dass sich die Gemeinde in Erlstätt unter anderem im Bereich Kreisstraße TS 3/Raiffeisenstraße für eine bessere Regenwasserableitung einsetzen sollte, da sich das Wasser dort bei Starkregenereignissen sehr schnell mehrere Zentimeter hoch aufstaue. Christian Bertl lobte die Gemeinde für die Unterstützung bei der Installierung der neuen Hydranten.

Günter Ewald lobte die privaten Umbauten von Franz Strohmayer junior (Schusterbauer) mit Familie. Durch diese Umbauten am südlichen Erlstätter Ortseingang (Café Lehrbach, Obstgarten und Wohnanwesen) habe der Ort viel dazu gewonnen, so Ewald.

Vor der Diskussion hatte Schützinger noch einmal offiziell bekannt gegeben, dass er in Absprache mit seiner Familie entschieden habe, bei den Kommunalwahlen 2020 nach dann 36 Amtsjahren nicht mehr als Bürgermeister zu kandidieren. Als Gründe nannte er seine »nicht mehr ganz optimale, gesundheitliche Situation und den Wunsch nach mehr Freiheit und Freizeit«. Das Bürgermeisteramt habe ihm immer große Freude bereitet und er werde auch in den verbleibenden eineinhalb Jahren mit ganzem Einsatz weiterarbeiten.

Der Verwaltungsleiter des Pfarrverbands und dritte Bürgermeister Maximilian Wimmer würdigte abschließend die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Pfarreien und zweiter Bürgermeister Robert Muggenhamer freute sich darüber, dass im nächsten Jahr in Erlstätt einiges vorangehen werde. mmü

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