Einer der betroffenen Bürger ist Josef Fenninger, ein eifriger Bahnfahrer. Er kann nicht fassen, warum hier dem Parken ein Riegel vorgeschoben wird. Die Bahn, so meint er, sollte doch froh sein über jeden, der sein Auto hier stehen lässt und mit dem Zug fährt. Diese Maßnahme aber, die Parkplätze zuzustellen, sei nicht nachvollziehbar.
Eine Nachfrage bei der Südostbayernbahn klärt den Sachverhalt, zumindest den rechtlichen. Wie Christoph Kraller, der Sprecher der Lokalbahn, mitteilt, gehe es an diesem viel befahrenen Bahnübergang an der Straße von Weibhausen nach St. Leonhard um ein ausreichend großes Sichtdreieck für den Zugführer. Wenn Autos in dem Bereich gleich neben dem Bahnsteig parken, sei dieses Sichtdreieck nicht mehr gewährleistet. Daher habe man diese Fläche, auch in Absprache mit der Gemeinde, mit den Felsbrocken abgesperrt. Gleichlautend äußert sich auch der Wonneberger Bürgermeister Josef Mayr. Nach einer gemeinsamen Verkehrsschau sei diese Maßnahme abgesegnet worden.
Bei dem derzeitigen Zustand soll es aber nicht bleiben. Vielmehr werde die Gemeinde, wie der Bürgermeister ankündigte, den gegenüberliegenden Grünstreifen, also nördlich der Zufahrtsstraße im Anschluss an das Bahnhäuschen, so aufkiesen und herrichten, dass hier eine Reihe von Parkplätzen entstehen kann, ausgeführt als Schrägparkplätze. Dies solle in nächster Zeit realisiert werden. Dann stünden hier wieder ausreichend Parkplätze für Bahnfahrer und Abholer zur Verfügung. he