Inzells Dritter Bürgermeister Siegi Walch bedankte sich bei der Vorstandschaft und den Mitgliedern für das Engagement, das wesentlich zur Ortsverschönerung in Inzell beitrage. Er bat die Anwesenden auch künftig um tatkräftige Unterstützung für ein »blühendes Inzell«. Zudem kündigte er an, werde man bei der Neugestaltung des Kurparks die Vorstandschaft gern in die Planungen der Gemeinde mit einbinden und auf deren Fachwissen zurückgreifen.
Brunnenschmuck und Kräuterbüscherl
Vorstand Hopf blickte auf eine arbeitsreiche Saison zurück. Im Frühjahr führte der Verein wieder einen Baumschneidekurs durch. Zudem gab es erneut die Gelegenheit, ausgewählte Obstbäume über den Verein zu bestellen. Tradition ist es, zu Ostern den Fritz-Gastager-Brunnen vor dem Rathaus zu schmücken. Allein für dieses Projekt investierte der Verein mehr als 100 Arbeitsstunden. Ziel des Jahresausfluges war die Roseninsel am Starnberger See. Beim Kinderferienprogramm wurde eine Ringelblumensalbe hergestellt und zusammen mit fleißigen Frauen aus den Reihen der Vereinsmitglieder Kräuterbüscherl für die Gottesdienstbesucher gebunden. Traditionell schmückten die Gartler auch die Kutschen zum Michaeliritt. Viel Arbeit bereitet dem Verein die Pflege der Blumenbeete an der Eisdiele, an der Adlgaßer Straße und am Naturbadesee. Vorausschauend kündigte Hopf unter anderem eine Bodenprobenaktion des Kreisverbands an, bei der jeder seinen Boden analysieren lassen kann.
Referent Michael Lukas, Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege, sprach dann noch über die große Bedeutung der Gartenbauvereine und die Zeichen der Natur bezüglich der Wettervorhersagen. Der passionierte Meteorologe erinnerte daran, dass die Natur das Wetter auf verschiedene Art und Weise ankündige.
Von der Natur kann man viel lernen
Wer die Flora, die Fauna, die Wolken oder den Wind genau beobachte, »kann von der Natur viel lernen«, sagte der Fachmann. Wer mit offenen Augen durch die Natur gehe, könne nicht nur das Wetter vorherbestimmen, sondern auf Schritt und Tritt viele kleine Wunder der Natur bestaunen. »Schnell wird dann aber auch klar, dass wir trotz modernster Technik der Natur ausgeliefert sind und bleiben« resümierte Michael Lukas. wb