Marlen Höflinger studiert derzeit den Schwank von Beate Irmisch mit den neun Akteuren ein, »es war aus Termingründen zwar etwas hektisch, aber die Proben laufen recht gut«, so Höflinger bei einem der letzten Vorbereitungsabende. Erstmals auf der Bühne stehen wird Leonhard Hanrieder. Der 15-Jährige ist damit das derzeit jüngste Mitglied im gesamten Ensemble des Theatervereins.
»Das Stück hat mir auf Anhieb gefallen«, sagt Spielleiterin Höflinger, »es ist recht turbulent und kurzweilig«, zudem komme es immer wieder zu recht unterhaltsamen Verwechslungen. Dies betrifft insbesondere zwei Damen mit fast gleichem Namen, die aber gegensätzlicher nicht sein könnten. Zum einen die Geschäftsführerin der »Bango-Bängo-Popobar« Rosina Gierlundi (Claudia Haslberger), mit Berliner Akzent und verführerischem Charakter, zum anderen Rosalie Gierschlund, eine fast preußisch akkurate Steuerprüferin (Marlen Höflinger). Letztere ist auf dem Weg zur Finanzprüfung in der Bäckerei der Familie Heinz Dinkelkorn (alias Franz Schlechter) zu dessen Ehefrau Wilma (Lisi Nayder-Höflinger), sowie zu deren Sohn Stefan (Michi Klauser).
Diese Steuerprüfung kommt allerdings recht ungelegen, man hat etwas zu verbergen. So setzt die Bäckerfamilie auf Onkel Hubbi und seine Eingebungen, eigentlich heißt er Hubert Dreifuss und wird verkörpert von Peperl Neumaier. Einen gewissen Schwung in die Szenerie, die sich inhaltlich an nur einem halben Tag abspielt, bringen des Weiteren Elvira Stückl als Else Wachtel, eine arg neugierige Nachbarin, und schließlich Eduard Jägermeister, der ist Wachtmeister und Hubbis Freund, der von Fredi Hanrieder gespielt wird.
Fredi Hanrieder ist seit Jahren beim Theaterverein als Spieler aktiv, sein Sohn Leonhard ist erstmals mit auf der Bühne. Er stellt einen Bäckerlehrling dar, »noch keine so große Rolle«, wie er sagt. Für ihn sei es »eine tolle Erfahrung«, mit auf der Bühne stehen zu dürfen. »Kann schon sein, dass ich am Freitag recht aufgeregt bin«, sagte er bei einer der letzten Proben und wirkte dabei eher gelassen. Wenn es sich mit seiner Lehrzeit im richtigen Leben vereinbaren lässt, wäre er schon gerne langfristig bei den »Theaterern« dabei, »mal sehen, wie das wird.« Nach der Premiere wird das neue Stück »Onkel Hubbi wird‘s schon richten« jedenfalls in den festen Theaterspielplan der Laienbühne aufgenommen. Karten für die Premiere gibt es bei der Tourist-Info und an der Abendkasse. ost