Die Feuerwehr Oberwössen hat 39 Aktive, davon 14 Atemschutzgeräteträger. Von den letztjährig sechs Jugendfeuerwehrlern gehen vier zur Erwachsenenfeuerwehr über. Höhepunkt des letzten Jahres war der Kauf einer Wärmebildkamera mit der Gemeinde, unterstützt durch öffentliche Zuschüsse. Seitdem werde damit in Oberwössen und jetzt auch in Unterwössen geübt.
Jeder in Frage kommende Jugendliche im Dorf wird in den nächsten Monaten von den Feuerwehrlern angesprochen. So versuchen die Oberwössner, alle zwei Jahre Nachwuchs zu gewinnen. Bei der letzten Aktion vor zwei Jahren kamen von 14 Kandidaten nur zwei zur Feuerwehr. Der zeitweise beruflich verhinderte Jugendwart Mario Buchner möchte sich heuer wieder verstärkt einbringen. Zusammen mit Fabian Bauer wollen beide in die Jugendarbeit investieren. Verstärkt durch den nachrückenden Nachwuchs in die Erwachsenenfeuerwehr plant Kommandant Bauer für dieses Jahr wieder einen Leistungsabzeichenlehrgang.
Kassier Erwin Losert berichtete von gesunder Kassenlage und einem sehr geringen Verlust. Der sei angesichts der Investitionen zu verschmerzen, meinte Losert. Die Feuerwehr habe letztes Jahr in Wärmebildkamera und verschiedene Geräte investiert. Außerdem wurde das Dach der Hütte auf der Oberwössner Frei erneuert.
Kreisbrandmeister Alfred Waschin verwies nachdrücklich auf die Atemschutzlehrgänge. Eine Wärmebildkamera mit Atemschutz zu bedienen müsse erst einmal gelernt werden. Regelmäßiges Üben sei unerlässlich: »Ihr müsst immer vor Augen haben: Es kann jederzeit etwas Großes sein, wo wir jede Maus brauchen. Also seht das mit großem Ernst!« Der Kreisbrandmeister freute sich, vier Mitglieder für 25-jährige aktive Dienstzeit zu ehren: Franz Pertl, Erwin Losert, Wolfgang Blösl und Konrad Loider. »Das ist kein Rentenbescheid für euch, sondern die Aufforderung, eure Erfahrung weiterzugeben und locker weiterzuarbeiten.«
Zusammen mit seinem Stellvertreter Barthl Irlinger überbrachte Bürgermeister Hans Haslreiter die Grüße der Gemeinde. Ihm nötigten die vielen Dienst- und Übungsstunden vor dem Hintergrund immer wachsender Aufgaben hohen Respekt ab. Auf die Feuerwehr sei Verlass, sie garantiere die Sicherheit der Bürger rund um die Uhr. Haslreiter freute sich über das kameradschaftliche Verhältnis, das beide Ortsfeuerwehren pflegen.
Auch das Vereinsleben kommt in der Feuerwehr nicht zu kurz. So haben sich die Kameraden wieder am Eisstockschießen beteiligt und richten dieses heuer selbst aus. 2012 hat es wieder ein Sonnwendfeuer gegeben, nachdem es zuvor mehrfach ins Wasser gefallen war. Gerne erinnerten sich die Feuerwehrler an den Ausflug nach Südtirol. Heuer geht es mit den Feuerwehrkollegen aus Unterwössen nach Nürnberg. Sein Schlusswort nutzte Vorsitzender Harald Leuhuber, um allen Beteiligten und Kollegen, der Gemeinde, den Inspektionen und den Nachbarfeuerwehren für die gute Zusammenarbeit zu danken. lukk