Neuer Mann für die Vermarktung der Eishalle

Inzell. Die Gemeinde Inzell hat einen neuen Vertragspartner für die Max-Aicher-Arena: Wie Bürgermeister Martin Hobmaier auf Anfrage mitteilte, wurde ein Vertrag mit Chriss Lombardi geschlossen. Der Fotograf, Filmemacher und Marketing-Experte aus Tittmoning soll sich in den ersten Monaten vor allem um die außersportliche Vermarktung der Eisarena bemühen. Darüber hinaus will man ihm laut Hobmaier andere Aufgaben wie eine »Leerstandsbörse« zur Belebung der leeren Geschäfte anvertrauen.


Der Vertrag mit Lombardi läuft auf unbestimmte Zeit und ist von beiden Seiten monatlich kündbar. Das vereinbarte Monats-Honorar, das im Haushalt 2013 öffentlich genannt wird, ist dem Bürgermeister zufolge kein Zusatzposten für die Gemeinde, sondern ein Teilbetrag des bisherigen Marketing-Budgets der ITG (Inzeller Touristik-GmbH). Hobmaier erwartet sich von Lombardis Ideen und seinem Netzwerk einiges.

Wert legt er jedoch auf eine enge Kooperation des neuen Vertragspartners mit Eisstadionleiter Hubert Graf, der für den sportlichen Bereich zuständig ist, sowie mit der ITG und den Leistungsträgern am Ort. »Die positiven und negativen Erfahrungen der letzten eineinhalb Jahre sollen einfließen«, erläutert Hobmaier. Daher werde sich der bereits bestehende Eisschnelllaufhallen-Ausschuss künftig einmal pro Monat mit Lombardi treffen und zu verschiedenen Themen bei Bedarf auch Fachleute dazu holen. »Wir wollen ein kleines Informations- und Kontrollgremium sein«, so der Rathauschef.

Über die neue Namensgebung für diesen Ausschuss bestand zu Anfang der öffentlichen Gemeinderatssitzung noch Klärungsbedarf. Daher baten alle Fraktionen, die geplante »Auflösung des Eishallenausschusses und Bestellung eines Ortsentwicklungsausschusses« sowie die dafür erforderliche Satzungs- und Geschäftsordnungsänderung von der Tagesordnung zu nehmen. Vom Namen »Ortsentwicklungsausschuss«, der viel mehr umfasse als der bisherige Name, werde man Abstand nehmen, berichtete Hobmaier gegenüber unserer Zeitung aus dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung. Man habe sich stattdessen auf den künftigen Arbeitstitel »Marketing- und Arenaausschuss« geeinigt.

Vorerst soll der bisherige Eishallenausschuss weiter bestehen und kann unverzüglich seine Arbeit mit den monatlichen Treffen aufnehmen, da es ja zunächst vorrangig um die bisher etwas brachliegende Hallenvermarktung geht. Bei Bedarf werde die Namensänderung auf die Tagesordnung gesetzt, sagte Hobmaier. vm

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