Während des traditionellen Aufstellens mit »Schwalben« und vereinter Muskelkraft blieb es trocken. Unter der Leitung von Ludwig Lukas und Hans Plenk dauerte es knapp zwei Stunden, bis die Grabenstätter Trachtler und der Burschenverein Erlstätt den Maibaum aufgestellt hatten und Jubel und Applaus über den gut gefüllten Marktplatz schallten. Nachdem ein Pferdegespann von Sepp Schillinger den 28 Meter langen, von der Katholischen Kirchenstiftung St. Maximilian gestifteten Baum zum Marktplatz gezogen hatte, musste erst einmal verhandelt werden.
Denn der Burschenverein Erlstätt hatte ihn den Trachtlern in der Nacht auf Karfreitag gestohlen. Trachtenvorstand Sepp Fleischmann und der Vorsitzende des Burschenvereins, Stefan Kreiler, wurden sich im Beisein von Bürgermeister Gerhard Wirnshofer sowie Altbürgermeister und GTEV-Ehrenvorstand Georg Schützinger aber schnell einig. 250 Liter Bier und eine Brotzeit hieß die vereinbarte Auslöse. 100 Liter davon übernahm das Gemeindeoberhaupt und dessen Amtsvorgänger kam für die Kosten für eines der beiden Pferde auf.
Einen Nachschlag soll es für die Erlstätter noch beim Obstangerfest des GTEV Grabenstätt am 4. Juni in Marwang geben.
Allen Beteiligten war bei dem Fest richtiggehend anzusehen, wie sehr sie sich nach zwei Corona-Jahren nach solch einem Fest gesehnt hatten. Es bewirteten die Ortsvereine und die Lokale am Marktplatz. Die zünftigen Klänge steuerte die Musikkapelle Grabenstätt bei.
mmü