Die THW-Ortsgruppe Traunreut war 30 Jahre lang in Hörpolding untergebracht. Dort bezog die Gruppe mit ihren Fahrzeugen und der ganzen Ausrüstung 1982 eine Halle auf einem Gewerbegrund, weil die vorherige Liegenschaft in Traunreut für den Bauhof der Stadt benötigt wurde. Zunächst wurde die Halle in Hörpolding damals nur vorübergehend angemietet. Als sich die Pläne eines Neubaus für die Ortsgruppe zerschlugen, wurde die Unterkunft auf Dauer angemietet und entsprechend den Bedürfnissen umgebaut.
2011 sperrte das Bauamt Fahrzeughalle und Werkstatt und damit den größeren Teil der Gebäude aufgrund gravierender Mängel an der Bausubstanz und wegen akuter Einsturzgefahr. Die Fahrzeuge mussten raus und die Räume durften nicht mehr genutzt werden. Der Mietvertrag wurde daraufhin gekündigt und die Suche nach einer neuen, geeigneten Unterkunft ging los.
Bereits im vergangenen Jahr mietete die zuständige BIMA (Bundesimmobilienanstalt) für das THW eine Halle der Firma Zitzlsperger am Berndlring in Altenmarkt an, in der vorübergehend die Fahrzeuge untergebracht werden sollten. Inzwischen wurde der kurzfristige Mietvertrag in einen langfristigen umgewandelt und die Suche nach einem anderen Standort aufgegeben, da es anscheinend in der Umgebung von Traunreut nichts Passenderes gibt.
In der Halle sind die Fahrzeuge, das Material und Werkzeug des Ortsverbandes untergebracht. Für Sanitäranlagen, Büro und Schulungsräume wurden vorerst Container aufgestellt. Ein Neubau, der unmittelbar an die bestehende Halle anschließen soll, ist jedoch bereits in Planung. Darin sollen dann auf zwei Stockwerken ein Unterrichtsraum, ein Jugendraum, Küche, Büros, Werkstatt, Sanitärräume und Umkleideräume untergebracht werden.
Derzeit hat die Ortsgruppe Traunreut rund 40 aktive Mitglieder. Um für sie wieder optimale Arbeitsbedingungen schaffen zu können, soll der Neubau so schnell wie möglich realisiert werden. »Ende 2013 sollte er stehen«, hofft Ortsbeauftragter Gerhard König. Er ist froh, dass eine neue Unterkunft gefunden wurde. Die letzten Monate seien zum Teil sehr schwierig gewesen, weil von zwei Standorten aus gearbeitet werden musste und die Verhältnisse in der alten Unterkunft in Hörpolding einfach nicht mehr tragbar waren. mix