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Vor der Segnung der Kinderkrippe durch Pater Augustin Butacu (von links) gab es die symbolische Schlüsselübergabe mit der Kindergartenleiterin Petra Körner, dem Grabenstätter Bürgermeister Georg Schützinger, Volker Jürgens von der Planungsgruppe Strasser und Partner und den Kindern. (Foto: Müller)

Neue Erlstätter Kinderkrippe feierlich eingeweiht

Grabenstätt – Mit einem Festakt ist die neue Kinderkrippe in Erlstätt feierlich eingeweiht und offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Im Anschluss nutzten dann Besucher aus Nah und Fern die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten an der Ostseite des Gemeindekindergartens »Mäusebande« zu besichtigen.


Mit dem täglichen Morgenkreis der Kinderkrippenkinder begann das unterhaltsame Festprogramm; dabei begeisterten die Kleinen die Ehrengäste mit ihren Gesangs-, Bewegungs- und Tanzkünsten. »Es ist einfach unvorstellbar, in so kurzer Zeit so ein tolles Gebäude hinzustellen«, lobte die Leiterin der Kindertageseinrichtung Erlstätt, Petra Körner. Sie sprach von einer »sehr arbeitsintensiven, aufregenden, aber auch wunderschönen Zeit«. Nicht zuletzt die vielen strahlenden Kindergesichter würden heute zeigen, dass man alles richtig gemacht habe.

»Mit der heutigen Einweihung sind wir wieder einen wichtigen Schritt zur weiteren Verbesserung der Kinderbetreuung in unserer Gemeinde vorwärtsgekommen«, freute sich Bürgermeister Georg Schützinger und verwies auf die 14 weiteren Krippenplätze für Kinder zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr, die nun in Erlstätt zur Verfügung stehen. »Wir freuen uns nun alle, dass mit dem gestrigen Umzug in die neuen Räumlichkeiten die Übergangssituation im Gymnastikraum beendet ist«, so das Gemeindeoberhaupt.

Bereits Mitte 2013 habe sich nach einer Elternbefragung abgezeichnet, dass man neben der bestehenden Kinderkrippe in Grabenstätt auch in Erlstätt eine solche errichten müsse. Im Dezember 2013 gab dann der Gemeinderat mit großer Mehrheit grünes Licht für die Baumaßnahme. Für die langfristige Sicherung der Kindertageseinrichtung in Erlstätt sei dies ein zukunftsweisender Beschluss gewesen, denn ein wohnortnaher Standort habe »langfristig nur eine Chance weiter zu bestehen, wenn die Kinderbetreuung bereits im Krippenalter beginnt«, gab Schützinger zu bedenken. Baubeginn war dann Mitte Mai.

Hoch erfreut sei man darüber, so der Rathauschef, dass die ursprünglich vorgesehenen Kosten von rund 680 000 Euro »wohl nicht überschritten werden«. Der Freistaat Bayern, der zum Krippenausbau ein zeitlich befristetes Sonderprogramm aufgelegt habe, werde diese Baumaßnahme mit insgesamt rund 344 000 Euro fördern.

Es erfülle ihn mit Stolz und Freude, dass er das Gebäude, »heute offiziell übergeben darf«, so Volker Jürgens von der Planungsgruppe Strasser und Partner. Der Neubau mit 127 Quadratmeter Nutzfläche sei als separates Gebäude konzipiert und entworfen worden, das einerseits den eigenständigen Betrieb der Kinderkrippe gewährleiste, andererseits die Integration in den Ablauf des Kindergartens ermögliche.

Aus eigener Erfahrung wisse man, was für eine Bereicherung eine Krippe für einen Kindergarten sei, betonte die Leiterin des Pfarrkindergartens St. Maximilian in Grabenstätt, Kati Berger. Anschließend sangen »ihre« Kindergartenkinder und verteilten Geschenke. Die Erlstätter Kindergartenkinder sollten sich später revanchieren. Zuvor spielten sie aber die Entstehungsgeschichte der Kinderkrippe vom Gemeinderatsbeschluss, über die Planungs- und Bauphase bis zur Eröffnung unterhaltsam nach.

Nachdem Planer Jürgens den Kindern symbolisch einen riesigen Schlüssel übergeben hatte und gemeinsam mit dem Bürgermeister aufgesperrt worden war, segnete Pater Augustin Butacu das neue Gebäude und die Räumlichkeiten, darunter den großzügigen Gruppenraum, die Küche, den Schlafraum und das Bad. Gesegnet wurden auch zwei Kreuze vom Bürgermeister und dem Pfarrkindergarten, die in der Kinderkrippe einen passenden Platz erhalten werden. mmü

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